Dormagen: Bürgermeister unterstützt Feuerwache-Neubau

Das Gerätehaus soll ausgelagert und das Bürgerhaus abgerissen werden.

Dormagen. Schon im Sommer hatte der Rat entschieden, die Gelder aus dem KonjunkturpaketII in das Zonser Projekt zu stecken, die Feuerwehr mit einem neuen Gerätehaus an der Deichstraße auszustatten, und das Bürgerhaus der Abrissbirne preiszugeben. Seither war von der Baumaßnahme aber nichts mehr zu hören. Dabei drängt die Zeit, denn die Bundesmittel können nur bis Ende 2011 abgerufen werden, wie Stadtkämmerer Ulrich Cyprian erläutert: "Mindestens ein Abschnitt des Investitionsvorhabens muss bis Ende 2011 abgeschlossen sein. Außerdem werden die Fördergelder nur bis zum Ende 2011 ausgezahlt."

Die Zonser Feuerwehr soll auf einem 4000 Quadratmeter großen Areal am Flügeldeich ihr neues Domizil finden. Daneben wollten - so die im Juni bekannt gemachten Planungen - die Baugenossenschaft Dormagen und ein privater Investor einen Komplex mit Seniorenwohnungen errichten. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer gestalteten sich langwierig, so Stadtsprecher Harald Schlimgen: "Der Eigentümer möchte die Fläche von 12000Quadratmetern gerne komplett verkaufen, wir brauchen für die Feuerwache aber nur 4000 Quadratmeter." Die restliche Fläche müsste der Investor für die Seniorenwohnungen erwerben. Weil die Verhandlungen ins Stocken geraten waren, hatte die Verwaltung bereits andere Verwendungsmöglichkeiten für die Fördergelder erwogen-etwa die Sanierung von Wirtschaftswegen und die Investition in Kindertagesstätten.

Nach einem weiteren Gespräch zeigt sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann jetzt aber wieder optimistisch für die Zonser Pläne: "Es zeichnet sich ab, dass wir uns nicht um alternative Projekte kümmern müssen."

Hoffmann liegt das Bauvorhaben mit Feuerwache und Seniorenwohnen besonders am Herzen, denn: "Wenn wir dort investieren, hat das eine sehr viel weitreichendere Wirkung als jedes andere Projekt. Die Umsetzung wäre für Zons ein großer Gewinn, deshalb werden wir dafür tun, das auch umzusetzen. Gegebenenfalls auch mit einem anderen Investor." Stadt und Investoren müssen nun Hand in Hand arbeiten, um mit dem Eigentümer einig zu werden.

Um die vom Bund vorgegebene Zeitschiene zu schaffen, müssten, so der Bürgermeister, Planungsausschuss und Stadtrat in ihren Februarsitzungen die Offenlegung der Pläne beschließen: "Ich denke, wir schaffen das!"

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