Die L 142-Sanierung verzögert sich

Das Wetter beeinträchtigt die Arbeiten in Langwaden. Heute soll eine Lösung gefunden werden.

Die L 142-Sanierung verzögert sich
Foto: Berns

Langwaden. Die Straßensanierung in Langwaden dauert länger als geplant. Eigentlich sollte der zweite Bauabschnitt zwischen Gut Langwaden und Dorfstraße vor Weihnachten abgeschlossen sein, doch der Zeitplan ist nicht zu halten. Der Grund: Es ist zu kalt. „Für die letzte Feinschicht benötigen wir eine Temperatur von mindestens fünf Grad. Ist es kälter, lässt sich das Material nicht mit den Walzen verdichten“, erklärt Klaus Dopychai vom Ingenieurbüro Achten und Jansen, das die Bauleitung übernommen hat. Auch der Radweg sei erst provisorisch fertiggestellt. „Die Erfahrung vergangener Jahre hat gezeigt, dass man bis Dezember Straßen bauen kann.“ In diesem Jahr macht dem aber wohl das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Da auch in den nächsten Tagen nicht mit ausreichend hohen Temperaturen zu rechnen sei, muss eine andere Lösung her. Heute soll bei einer Baustellen-Besprechung das Vorgehen erörtert werden. Eine Möglichkeit: Der zweite Bauabschnitt wird im Januar, bei besserem Wetter, fertiggestellt, damit würde sich der Start für den folgenden Abschnitt zwischen Am Eichenbroich und K 27 verschieben. Klaus Dopychai geht aber davon aus, dass eine andere Lösung realisiert wird — „dass wir termingerecht am 8. Januar mit dem dritten Abschnitt beginnen“. Bei dieser Alternative würde das Teilstück zwischen Gut Langwaden und Dorfstraße — ohne die oberste Fahrbahnschicht — für den Verkehr freigegeben und später nochmals etwa 14 Tage gesperrt.

„Die bereits aufgebrachte zweitoberste Schicht kann befahren werden“, sagt Dopychai. Diese Lösung hätte den Vorteil, dass die Langwadener ab Weihnachten zunächst wieder ohne große Umwege über Barrenstein das Stadtzentrum erreichen können. „Witterungsbedingt bietet es sich an, erste Arbeiten des dritten Bauabschnitts vorzuziehen und damit — wie im Zeitplan vorgesehen — am 8. Januar zu beginnen“, erklärt Stadtsprecher Robert Jordan. „Dabei wird gewährleistet, dass der Ort erreichbar ist.“ Allerdings könnten wegen des Wetters „die Bauabläufe im Prinzip nur von Tag zu Tag geplant werden“. Für die dritte Etappe wird die Straße von Langwaden bis zur K 27 gesperrt, Autofahrer kommen über die Dorfstraße in den Ort. Verzögerungen gab es bereits vorher. Noch Ende August war Bürgermeister Klaus Krützen davon ausgegangen, dass die ersten drei Bauabschnitte, wenn das Wetter mitspielt, bis Jahresende abgeschlossen seien. Im Oktober wurde dann der 9. Februar als Termin genannt.

Nach wie vor Probleme gibt es mit Verkehrsteilnehmern. „Manche Besucher des Klosters, die aus Richtung Grevenbroich kommen, nehmen nicht die Umleitung, sondern halten vor Gut Langwaden, schieben die Sperren weg und gehen zu Fuß durch die Baustelle — dabei gefährden sie sich“, schildert Dopychai. Zudem habe jetzt ein Sattelzug die Umfahrung zum Gut Langwaden blockiert. „Vor der Baustelle hat der Fahrer wohl erkannt, dass die Sackgassenschilder nicht umsonst stehen, und hat sich beim Wenden festgefahren“, berichtet Dopychai.

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