Die Deutsche Glasfaser darf ihren Netzausbau fortsetzen

Weil die Schäden, die bei Bauarbeiten in Speck entstanden, behoben wurden, erhielt das Unternehmen neue Aufbruchgenehmigung.

Die Deutsche Glasfaser darf ihren Netzausbau fortsetzen
Foto: Deutsche Glasfaser

Neuss. Die Deutsche Glasfaser setzt ihren Netzausbau in Richtung Elvekum und Allerheiligen fort. Allerdings weist die Stadt darauf hin, dass insbesondere die Tiefbauarbeiten unter ständiger Beobachtung stehen. „Wir werden Abschnitt für Abschnitt einen Blick darauf haben“, betont Peter Fischer vom Presseamt der Stadt.

In Speck hatte ein von der Deutschen Glasfaser beauftragtes Subunternehmen zum Beispiel die Straße Auf den Stöcken in desolatem Zustand hinterlassen. Die Stadt hatte daraufhin beschlossen, bis zur Sanierung keine weiteren Aufbruchgenehmigungen zu erteilen. Inzwischen wurde in Speck nachgebessert. Allerdings ist die Baustellenabnahme noch nicht erfolgt. Ein laut Stadt ursprünglich für gestern anberaumter Termin dazu wurde wieder abgesagt.

Die Aufbruchgenehmigung für den Ausbau in Richtung Elvekum und für Teile von Allerheiligen wurde jedoch erteilt. Dort soll ein anderer Subunternehmer als in Speck zum Einsatz kommen. Mit der Baumaßnahme wurde bereits begonnen.

Die Deutsche Glasfaser verlegt nach eigenen Angaben in beiden Orten zusammen 385 Kilometer Glasfaserkabel mit einer Trassenlänge von 39 Kilometern und investiert zunächst 1,3 Millionen Euro. Das Netz wird nach dem sogenannten Fiber-To-The-Home-Prinzip (FTTH) ausgerichtet, bei dem der Glasfaseranschluss direkt in die Wohnung beziehungsweise das Haus des Anschlussinhabers gelegt wird. Damit ist es deutlich leistungsstärker als andere Techniken.

Allerdings kämpft die Deutsche Glasfaser in Neuss mit Unmut in den Stadtteilen, in denen das Netz auf sich warten lässt. In Speck, Wehl und Helpenstein zum Beispiel hätte die Aktivierung der Anschlüsse längst erfolgen sollen, doch der Zeitplan wurde immer weiter nach hinten geschoben.

Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung der Deutschen Glasfaser erklärt auf Anfrage: „Die Arbeiten sind soweit in Speck und Wehl abgeschlossen. Hier sind wir nun für die Aktivierung der Anschlüsse noch vom POP in Hoisten und dessen Anbindung abhängig. Die Aktivierungen sollen Ende Mai fertig sein.“ Bei dem sogenannten POP handelt es sich um eine Verteilstation für das Glasfasernetz. Helpenstein folge direkt im Anschluss auf Speck und Wehl und soll bis Ende Juni fertig sein. „Auch Allerheiligen und Elvekum werden bis Ende Juni fertig sein“, sagt Holländer.

In Hoisten sorgt sich Ralf Freiberg wegen der Verzögerung. „Der Glasfaseranschluss war für den Februar versprochen“, erklärt er. Deshalb wurde über die Deutsche Glasfaser auch eine Kündigung bei seinem bisherigen Anbieter angestoßen. „Am 1. September wäre es soweit.“ Jetzt fürchtet Freiberg, er könne dann ohne Internet dastehen. Laut Nicole Holländer sollen die eigentlichen Tiefbauarbeiten für Hoisten Mitte Mai starten. „Ende Juni sollen dann die ersten Aktivierungen auch dort erfolgen“, erklärt Holländer.

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