Die Chancen auf die Tour de France in Neuss werden größer

Gespräche mit Sponsoren sind auf einem guten Weg. Bürgermeister Reiner Breuer hat die Bewerbung zur Chefsache erklärt.

Die Chancen auf die Tour de France in Neuss werden größer
Foto: dpa

Neuss. Die Neusser sollten sich den 2. Juli 2017 schon mal frei halten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass an diesem Sonntag irgendwann um die Mittagszeit die zweite Etappe der Tour de France über die Straßen der Quirinusstadt rollt, ist in dieser Woche ein Stück größer geworden. Schließlich hat Reiner Breuer die entsprechende Bewerbung zur Chefsache erklärt. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir die Blamage, dass die Tour de France einen Bogen um Neuss macht, noch abwenden können“, sagte der Bürgermeister anlässlich eines Sponsorenempfangs zum gestern gestarteten Handball-Turnier des Neusser HV um den „Pierburg-Cup“ am Donnerstagabend auf Gut Gnadental.

Reiner Breuer, Bürgermeister

Dort hatte er zuvor Gespräche mit einer Gruppe von Unternehmen und Privatpersonen geführt, die sich dafür stark machen, die für eine solche Bewerbung notwendige Summe von 100 000 Euro aufzubringen. „Gute Gespräche“, sagte David Zülow. Der Geschäftsführer der auf Gut Gnadental ansässigen Zülow AG hatte die Initiative in der vergangenen Woche am Rande der Tour de Neuss spontan ins Leben gerufen und kann bereits erste Zusagen verbuchen.

„Ich war vor meinem Urlaub in dieser Sache auch nicht untätig“, sagte Breuer, „wenn wir das zusammen zählen, kommen wir der erforderlichen Summe schon recht nahe.“ Zülow hatte sich zuvor mit Sven Teutenberg, dem offiziellen Tour-Beauftragten der Stadt Düsseldorf, getroffen. Die Landeshauptstadt wird vom 29. Juni bis 2. Juli 2017 Gastgeber des Grand Départ der 104. Auflage der Frankreich-Rundfahrt sein.

„Jetzt wissen wir genau, was an diesem Tag in Neuss alles möglich ist und was nicht“, sagte David Zülow, der Anfang der kommenden Woche den „letter of intent“, eine verbindliche Absichtserklärung der Sponsoren, Richtung Rathaus auf den Weg bringen will.

Breuer ist optimistisch, dass der 2. Juli zu einem attraktiven Event mit hoher Werbewirksamkeit für Neuss wird: „Wir haben uns vertraglich zusichern lassen, dass die Strecke durch die Innenstadt führen wird.“ Den genauen Streckenverlauf wird Tour-Veranstalter ASO Mitte Oktober bekannt geben. Sicher ist bislang, dass die zweite Etappe nach dem Start in Düsseldorf durch den Kreis Mettmann führt und es am Nachmittag in Mönchengladbach die erste Sprintwertung geben wird. Auch Meerbusch und Büttgen haben ihr Interesse an einer Durchfahrt angemeldet.

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