Die alten Schulen in Wevelinghoven und Noithausen stehen vor Verkauf

Ein Investor hat Interesse und will dort Wohnungen schaffen.

Grevenbroich. In den Verkauf der Südschule in Wevelinghoven und der Alten Schule in Noithausen scheint endlich Bewegung zu kommen. Ende 2013 bereits hatte der Finanzausschuss einem CDU-Antrag zugestimmt, insgesamt sechs städtische Gebäude, darunter diese Immobilien, zu veräußern. Doch verkauft wurde bislang keines.

„Es gibt einen interessierten Investor für beide Immobilien“, erklärte Stadtsprecherin Ines Hammelstein. Namen sind bei der Stadt nicht zu erfahren — wohl aber, dass der Interessent beide Gebäude für „Wohnzwecke“ herrichten wolle. Ein Kaufvertrag sei noch nicht unterzeichnet. Nach umfangreichen Abstimmungen — etwa für Brandschutz und Denkmalschutz — werde voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen eine Bauvoranfrage für die geplanten Umbaumaßnahmen gestellt.

Mit Blick auf einen Verkauf musste der Ortsverein Grevenbroich des Roten Kreuzes schon 2015 die Alte Schule in Noithausen räumen. Er konnte danach Räume beim Kreisverband am Flutgraben nutzen. Nun will die Stadt den Rotkreuzlern das frühere Hausmeistergebäude an der Grundschule St. Josef in der Südstadt zur Verfügung stellen.

In der Südschule traf sich viele Jahre die Zwar-Gruppe („Zwischen Arbeit und Ruhestand“). Sie kommt seit längerem im Gebäude der Kita „Wirbelwind“ an der Poststraße zusammen.

Bleibt die Frage, was beim Verkauf der beiden Immobilien für die Haushaltssanierung — neben der Einsparung der Unterhaltskosten — herauskommt. Zahlen zum Kaufpreis sind im Rathaus aber nicht zu erfahren.

Vor dreieinhalb Jahren hatten die Finanzpolitiker dem Verkauf auch von Versandhalle, Waagehaus und Auerbachhaus auf der Stadtparkinsel zugestimmt. Zuvor hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke angemahnt, die Stadt solle sich von einigen „Edel-Immobilien“ trennen. Auf der Verkaufsliste stand auch die alte Neurather Grundschule, die aber für Flüchtlinge genutzt wird.

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