CDU-Fraktion ist gegen Caravan-Stellplatz

Wevelinghoven. Die CDU lehnt den UWG-Kreisen formulierten Vorschlag, auf dem ehemaligen Lange-Walker-Gelände einen Campingplatz zu errichten, ab. „Für ein solches Vorhaben sind die Flächen viel zu wertvoll“, kritisiert Fraktionschef Wolfgang Kaiser.

„Das Areal muss möglichst schnell in die Vermarktung, denn die Stadt sucht schon seit einiger Zeit händeringend nach Gewerbeflächen.“

Nachdem Lange-Walker in den 1980er Jahren seine Tore schloss, wurde das Gelände in den 90ern vom Land erworben. Zwischenzeitlich hat der Landesbetrieb „NRW Urban“ das Areal weitgehend von Altlasten befreit. Für die restliche Sanierung muss die Stadt einen Eigenanteil von 30 Prozent tragen, nach aktuellen Informationen sind das rund 200 000 Euro.

Wolfgang Kaiser, CDU-Fraktionschef

Laut Rathaussprecher Robert Jordan gibt es derzeit vom Land keine Hinweise darauf, dass das Gelände zeitnah weiterentwickelt werden soll. Sollte es soweit sein, werde „die Stadt ihren Eigenbeitrag leisten“. Das wäre im Sinne der CDU, so Wolfgang Kaiser: „Sollte in den nächsten Jahren städtisches Geld zur Verfügung stehen, sollte es in dieses Projekt investiert werden. Alternativ wäre das sicherlich auch eine Aufgabe für die Stadtentwicklungsgesellschaft.“

Störendes Gewerbe sollte auf dem Grundstück aber nicht angesiedelt werden, meint der CDU-Chef. „Die Fläche eignet sich vor allem für mittelständische Betriebe aus dem Handwerks- und Dienstleistungsbereich. Solche Unternehmen suchen kleinere Parzellen.“ Weil sich seit Jahren auf dem Gelände nichts tut, haben Carl Windler und Claus Schäfer von der UWG die Einrichtung eines Campingplatzes vorgeschlagen. Das Gelände eigne sich, da es nah an der Natur liege und gut angebunden sei. wilp

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