Café Buxbaum: Auch der Name wird verschwinden

Aus dem ehemaligen Restaurant sollen Kunstatelier und Unterkünfte für Ikea-Mitarbeiter werden. Dafür, so Ikea, soll ein neuer Name her.

Café Buxbaum: Auch der Name wird verschwinden
Foto: Ikea Deutschland

Kaarst. Vor genau 26 Monaten hat das Café Buxbaum seine Pforten für immer geschlossen. Denn es steht auf dem rund 124 000 Quadratmeter großen Grundstück, auf dem der größte Ikea-Markt der Welt wächst. Das Café wird nie mehr Kaffee und Kuchen servieren — aber seinen Namen sollte es eigentlich behalten. „Der Name wird auf jeden Fall beibehalten, weil das Café Buxbaum in Kaarst eine Institution ist“, hatte Ikea-Sprecherin Chantal Gilsdorf noch Anfang Dezember erklärt. Doch jetzt kommt es anders.

Chantal Gilsdorf, Ikea-Sprecherin

„Wir haben uns entschieden, das Café Buxbaum umzubenennen. Für auswärtige Besucher wäre es irritierend, den alten Namen beizubehalten. Sie würden in dem Haus eine Gaststätte erwarten“, erklärt Sprecherin Gilsdorf. Speisen und Getränke wird Ikea in seinem Restaurant am neuen Standort aber selbst anbieten. Das ehemalige Café Buxbaum hingegen wird künftig der Kultur ein Zuhause geben und einigen Mitarbeitern des Möbelhauses. Auf 500 Quadratmetern sollen im Buxbaum-Gebäude drei Wohnungen und ein Meeting-Bereich entstehen. Die restlichen 450 Quadratmeter des Anwesens sind für Ateliers des Kunstcafé Einblick, das Reparatur-Café der Kaarster Senioreninitiative und einen von der Musikschule Koll verwalteten Bandproben-Raum vorgesehen.

Wie dieser neue Treffpunkt im Gewerbegebiet heißen soll, ist noch nicht entschieden. „Die Menschen aus Kaarst und der Region könne sich ab Mitte Februar an der Findung eines neuen Namens für das Gebäude beteiligen“, sagt Chantal Gilsdorf.

In den vergangenen Wochen habe das Unternehmen bereits die Mitarbeiter seines bestehenden Einrichtungshauses in Kaarst befragt. „Sie haben drei Namensvorschläge ausgewählt, und die Bürger können anschließend abstimmen, welchen der Namen das Café künftig tragen wird“, so Chantal Gilsdorf. Als Plattform für den Namenswettbewerb werde das Unternehmen sein Online-Bürgerforum im Internet unter buergerforum-kaarst.de nutzen.

Heute feiert Ikea erst einmal das Richtfest seines neuen Möbelhauses in Kaarst. Rund acht Monate nach der Grundsteinlegung am 19. Mai vergangenen Jahres ist der Rohbau von Ikeas „More Sustainable Store“ fertig. „Wir erwarten insgesamt 470 Gäste aus Politik, Verwaltung, aber auch von den beteiligten Baufirmen. Das Richtfest ist ja die Feier derjenigen, die jeden Tag an der Entstehung des Hauses arbeiten“, sagt Chantal Gilsdorf. Die Bürger seien zu der geschlossenen Veranstaltung noch nicht zugelassen. „Wir planen aber in naher Zukunft Führungen über die Baustelle. Terminiert sind sie allerdings noch nicht“, so Gilsdorf.

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