Biwak mit Glockengeläut zum Auftakt in die Schützenzeit

300 Menschen zogen anlässlich der Fronleichnamsprozession durch Büttgen.

Biwak mit Glockengeläut zum Auftakt in die Schützenzeit
Foto: salz

Büttgen. Dass die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession am Donnerstagvormittag mit über 300 Menschen erfreulich groß war, ist auch den Büttger Schützen zu verdanken, die wieder in hoher Zahl bei dem Marsch vertreten waren. Auf die alte kirchliche Tradition der Prozession folgte eine Veranstaltung, die es erst seit rund zehn Jahren gibt: Das Schützenbiwak auf dem Parkplatz vor der Pampusschule.

Auf dem Weg zum St. Aldegundis-Altenheim kamen die Teilnehmer der Fronleichnamsprozession vorbei an festlichem Blumenschmuck und kleinen Altären, die von den Büttgern errichtet worden waren. Viele Bewohner des Altenheims ließen sich blicken und freuten sich über die Abwechslung. Die Bruderschaft hatte alle Fahnenabordnungen aktiviert, die für ein festliches Bild sorgten. Der aus Vorst stammende Pfarrer Thorsten Kluck erinnerte an den Sinn und Zweck des Fronleichnamsfestes.

Viele Schützen hatten sich ihre schmucken Uniformen angezogen, acht Schützen hatten sich dagegen für die ältesten Klamotten entschieden, und das aus gutem Grund: Sie ließen wieder die Tradition des Glockenbeierns aufleben und der Glockenturm ist eng und staubig. Die Teilnehmer der Prozession freuten sich über die ungewohnten Klänge, die die Schützen den fünf Glocken entlockten. Die Schützen selbst wurden mit einer grandiosen Fernsicht belohnt: „Wir konnten sogar den Kölner Dom sehen“, freute sich Rainer Lessmann, der stellvertretende Präsident des Festausschusses. Seinen Sohn Paul (8) hatte er zum zweiten Mal mitgenommen. Mit dabei war unter anderem auch Norbert Klein, der „Karajan vom Glockenturm“. „Wir haben fünf Glocken und damit fünf Noten und haben mit diesen eingeschränkten musikalischen Möglichkeiten immerhin zwölf Lieder im Repertoire“, sagte Rainer Lessmann.

Raimund Braun, Präsident des Festausschusses, freute sich, dass alle Königshäuser präsent waren und erklärte den Sinn des Biwaks folgendermaßen: „Wir wollen den Büttgern das Schützenwesen näherbringen und wollen auch Eltern und Kinder ansprechen.“ Tatsächlich brauchten die Familien an diesem Tag nicht selber kochen, weil das Reitercorps Büttgen fleißig für die Gäste grillte, ein Bierpavillon sorgte ebenfalls für glückliche Gesichter bei den Eltern und die Kids amüsierten sich auf der Hüpfburg oder lernten in der Pampusschule den Umgang mit dem Lasergewehr. barni

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