Biathlon-Premiere beim Ostermarkt

Von den tausenden Besuchern nutzten viele die Gelegenheit, einmal auf die Scheiben zu schießen.

Dormagen. Was für ein schönes Bild: Mehr als 1000 bunte Tüpfchen liegen auf der Wiese hinter dem Historischen Rathaus, ungeduldige Kinder stehen in den Startlöchern. Sie warten auf den Startschuss zur Ostereiersuche, die natürlich zum Ostermarkt gehört. Nachdem die Suche losgegangen ist, dauert es gefühlt auch keine zwei Minuten, bis die bunten Eier in den Taschen der Sammler verschwunden sind.

Biathlon-Premiere beim Ostermarkt
Foto: Tinter

Vor dem Historischen Rathaus bietet sich dann wieder ein ganz anderes Bild: Hochkonzentriert richten Männer und Frauen, Jungen und Mädchen ein Lasergewehr auf ein Ziel, versuchen, ihren Puls zu regulieren — immerhin haben sie gerade 400 Meter auf dem Thoraxtrainer, einem Skilanglauf-Simulator, zurückgelegt. Das bringt selbst trainierte Sportler ganz schön außer Atem. Das „Biathlon auf Schalke“-Team sucht in Dormagen als dritter von insgesamt 40 Stationen den besten Biathleten der jeweiligen Stadt. Die 40 Finalisten haben dann am Jahresende das Vergnügen, im zwar nicht größten, aber schönsten Fußballstadion, wie Martin Bremer sagt, der Veltins-Arena, am Finale teilzunehmen. „Während drinnen geschossen wird, geht es draußen einmal um die Arena herum auf die Loipe mit Schnee aus der Skihalle Neuss. Von dort aus werden hunderte Lkw die kalte Masse nach Gelsenkirchen bringen.“ Gestern Morgen führte Jana Hameling, eine junge Ruderin aus dem Münsterland. „Aber das kann sich alles noch ändern“, sagt Bremer, der schon in Xanten und Dülmen erlebt hat, wie fit viele Menschen sind. „Ein wenig Sportlichkeit kann nicht schaden: Man braucht Kraft im Oberkörper — und es ist auch von Vorteil, wenn man beim Schießen nicht allzu sehr außer Atem ist.“

Etwas gemächlicher ging es nebenan zu: Dort warteten vier süße Esel darauf, kleine Besucher durch die Besuchermenge zu tragen — vielleicht auch, während die Eltern beim Autofrühling schon einmal einen Blick auf das Angebot der Dormagener Autohäuser warfen und sich die neuesten Modelle ansahen. 40 weitere Aussteller präsentierten sich und ihr Angebot, darunter Tupperware oder Dachfenster, in der Fußgängerzone. Doch auch für die Kleinen gab es mehr als Ostereier und Eselreiten: Auf der kostenlosen Hüpfburg konnten sie springen und toben, bis ihnen schwindelig wurde, etwas höher hinaus ging es beim Bungeejumping-Trampolin.

Der CiDo-Osterhase und auch das TSV-Handballmaskottchen Willi Wiesel ließen es sich nicht nehmen, die Kinder persönlich zu begrüßen. Und natürlich kamen auch die Shopping-Fans beim Ostermarkt nicht zu kurz: Am Sonntag ab 13 Uhr öffneten die Einzelhändler auf der „Kö“ und in der Galerie ihre Geschäfte und lockten die Kunden mit Rabatten und Aktionen wie Glücksrad oder Popcorn.

„Eine rundum gelungene Veranstaltung“, fand denn auch der neue Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt. Bei dem tollen Wetter stimme die Besucherfrequenz einfach und er betonte, dass sich die Veranstalter natürlich zusammensetzen werden, um zu sehen, wie der Markt weiter entwickelt werden könnte.

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