Bernardushaus soll Platz bieten für Seelsorge von fünf Gemeinden

Der Umbau beginnt im Herbst. Auch an Barrierefreiheit ist gedacht.

Bernardushaus soll Platz bieten für Seelsorge von fünf Gemeinden
Foto: Andreas Woitschützke

Grevenbroich. Für mehr als 1,8 Millionen Euro wird das Pfarrzentrum der Gemeinde St. Peter und Paul modernisiert. Herzstück wird das Bernardushaus, das ab Herbst umgebaut wird, und in dem das „Haus der katholischen Kirche“ entsteht — als Anlaufstelle für den Seelsorgebereich Elsbach-Erft mit fünf Kirchengemeinden.

Gearbeitet wird derzeit im Pfarrzentrum gegenüber. Im künftigen, barrierefreien Pfarrsaal war die Bücherei untergebracht. Die Fenster sind erneuert, Tapetenrollen liegen auf dem Tisch, auch die behindertengerechte Toilette ist in Arbeit. Nebenan, in einem lichtdurchfluteten Raum, soll später eine Krabbelgruppe des Familienforums Edith Stein einziehen. „Wir liegen im Zeitplan“, erklärt Architekt Bernd Sokolowski vom Büro „Lenze + Partner“ auf der Baustelle. Wegen Feuchtigkeitsschäden in dem aus den 70er Jahren stammenden Komplex habe das Erzbistum rund 60 000 Euro zusätzlich bewilligt.

Die alte Sakristei ist frisch gestrichen, mit dem Denkmalschutz abgestimmte Fenster sind eingebaut. Am Mittwoch wird die Glockensteuerung der Turmuhr in die neue Sakristei verlegt. Das bedeutet, dass die Glocken an diesem Tag nicht schlagen werden, weil die Uhr angehalten werden muss.

Bislang sind Sakristei und Pfarrsaal im Bernardushaus untergebracht. Ihr Umzug in andere Räume schafft Platz für die geplante Anlaufstelle. 2019 soll das Pastoralbüro, heute am Ostwall untergebracht, auf eine größere Fläche auf zwei Etagen ziehen. Zudem sind Büros und Besprechungsräume für das Seelsorgeteam geplant.

Die Fenster im Bernardushaus werden erneuert, das Dach wird gedämmt, ein Aufzug eingebaut. Eine Rampe soll Rollstuhlfahrern den Zugang vom Markt aus ermöglichen. Das „Café Kultus“ wird auch nach dem Umbau des Bernardushauses dort zu finden sein. Für die Zeit der Bauarbeiten wird es den neuen Pfarrsaal nutzen.

Den weiteren Zeitplan erläutert Architektin Nicola Lenze: Ende September/Anfang Oktober soll das „Kultus“ in den Pfarrsaal wechseln, auch die Initiative „Recht auf Spiel“ zieht für den Übergang ins Pfarrzentrum. Im Oktober sollen dann die Bauarbeiten im Bernardushaus starten. Anfang September will der Kirchenvorstand die Gemeindemitglieder in einer Versammlung über den Stand der Arbeiten informieren.

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