Ärger über Wildwuchs an der Zufuhrstraße

Zu den verwilderten Pflanzen werden oft Grünabfälle gekippt.

Ärger über Wildwuchs an der Zufuhrstraße
Foto: goe

Neuss. Günther Buffen geht gern spazieren, am liebsten direkt in der Nähe seines Hauses. Doch dabei ärgert er sich auch fast täglich. Und zwar darüber, wie es mittlerweile auf der Zufuhrstraße aussieht. Die verläuft im Neusser Norden parallel zum Bahndamm. Der ist recht „grün“, heißt mit allerhand Sträuchern bewachsen. Das gefällt auch Anwohner Buffen. Allerdings sprießt der Grünwuchs mittlerweile längst auf die Zufuhrstraße. Und nicht nur das: Buffen stellt immer wieder fest, dass es Leute gibt, die den „Wildwuchs“ offenbar als Einladung verstehen, dort mal eben ihren Grünabfall zu entsorgen. Rasenschnitt, vertrocknete Blumen, Baumreste — das alles hat Buffen dort schon entdeckt.

„Manche Leute denken wohl, dass es dort eh schon so wüst aussieht, dass sie ihre Abfälle denn auch dort hinkippen können“, sagt er. Auf frischer Tat ertappt hat er jedoch noch niemanden. Und jetzt auch noch festgestellt, dass nicht nur „Grünzeug“ dort vor sich hin vergammelt, sondern auch Sondermüll, wie zum Beispiel Reste eines Staubsaugers.

Buffen ist der Meinung, dass die Stadt dort regelmäßig kontrollieren müsste, vor allem aber, das Sträßchen erst einmal von den sich immer mehr ausbreitenden Sträuchern befreien müsste. „Kommt einem an manchen Stellen jemand entgegen, kann man kaum ausweichen, ohne über das Gestrüpp gehen zu müssen“, sagt er. Und das, fährt Günther Buffen fort, wäre besonders unangenehm, wenn es regnet oder geregnet hat, denn dann würde das Ganze zu einer Rutschpartie.

Eine Nachfrage bei der Stadt Neuss ergab, dass tatsächlich sie und nicht die Deutsche Bahn für die Pflege und damit das Beschneiden der dort gepflanzten Heckenkirschen zuständig ist. „Im Juni oder spätestens Juli werden Mitarbeiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün dort tätig werden und alles zurückschneiden“, sagt ein Sprecher der Stadtverwaltung. Günther Buffen freut’s, noch ein wenig Geduld und der Rentner kann seinen Spaziergang machen, ohne über Heckenkirschen-Auswüchse laufen zu müssen. goe

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