67 Bäume in Kaarst müssen gefällt werden

Die Bäume entlang der Straße „Am Pfarrzentrum“ wurden durch Käfer stark beschädigt.

67 Bäume in Kaarst müssen gefällt werden
Foto: Archiv

Kaarst. Apfeldorn-Bäume gelten als attraktive, klimafeste Straßenbäume. Von ihnen waren entlang der Straße „Am Pfarrzentrum“ in Holzbüttgen vor elf Jahren 54 Exemplare gepflanzt worden. Leider hat der Birnenprachtkäfer diese Bäume stark geschädigt. Hinzu kommt Wassermangel. Die Verwaltung hatte ein Gutachten beim Baumsachverständigen Jürgen Kutscheidt in Krefeld in Auftrag gegeben.

Der empfiehlt die Rodung des Bestandes und die Neubepflanzung wegen des extrem schlechten Vitalitätszustands und der perspektivisch schlechter werdenden Klimabedingungen. Von den ursprünglich 54 Bäumen stehen noch 46 — ihre Tage sind jetzt gezählt. Der Bau- und Umweltausschuss beschloss, sie durch Felsenbirnen „Robin Hill“ zu ersetzen.

Der Wassermangel der Bäume resultiert aus den klimatischen Veränderungen. Wenn es nach einer Trockenzeit heftig regnet, ist die wassergebundene Decke so hart, dass das Wasser nicht in den Boden einsickert. Um dem entgegenzuwirken, sollen die Baumgruben mit einem geeigneten Substrat angereichert werden. Außerdem soll in eine Beregnungsanlage investiert werden.

Im Rahmen der routinemäßigen Baumkontrolle wurde festgestellt, dass weitere 21 Bäume gefällt werden müssen. Unter anderem sind die Baumhasel auf der Grünanlage Lilienweg in Kaarst betroffen, sie werden durch Rotdorn ersetzt. Spitzahorn, Esche und Vogelkirsche an der Verbindung zwischen Postweg und Vom-Stein-Straße in Büttgen stehen ebenfalls auf der Fällliste. Hier wird es keine Ersatzpflanzungen geben. Gefällt wird auch der Bergahornbestand im Grünzug Xantener Straße.

Auch fünf unter die Baumschutzsatzung fallende, gesunde Bäume, müssen weichen, weil sie einer Bebauung im Weg stehen. Der Erweiterung des Albert-Einstein-Forums etwa. Für sie sollen an anderer Stelle vier hochstämmige Laubbäume nachgepflanzt werden. Auch eine Amerikanische Eiche in Büttgen stört den Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Als Ersatz ist die Pflanzung eines heimischen hochstämmigen Gehölzes vorgesehen. barni

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