22 Bands bringen die Besucher des „Rock’n’Roll Slams“ zum Tanzen

Das Festival fand an zwei Tagen statt. Erstmals gab es die Möglichkeit, auch zu campen. Die Veranstaltung profitiert sogar vom Wacken Open Air.

22 Bands bringen die Besucher des „Rock’n’Roll Slams“ zum Tanzen
Foto: Tinter

Zons. Vor 25 Jahren rockte sie schon einmal die Freilichtbühne, am Freitagabend kehrte die Ska-Band „The Busters“ beim „Rock’n’Roll Slam“ nach Dormagen zurück und brachte mit ihrem mitreißenden Gute-Laune-Musikstil die Besucher zum Tanzen. „Ska ist schneller Reggae mit Rock-Elementen wie einer E-Gitarre und sogar Holz- und Blechbläsern wie Saxophon oder Posaune“, erklärt Bandmitglied Hardy Appich.

Bei der dritten Auflage des „Rock’n’Roll Slams“ auf der Freilichtbühne traten an zwei Tagen je elf Bands an. „Es war immer das Ziel, das Event zweitägig zu veranstalten, damit wir einen Festivalcharakter hinbekommen“, sagt Erik Krüger, der mit Robin Zur als „Die Eventmacher“ den Slam veranstaltet. Für den Festival-Charakter sorgte auch der kostenfreie Zeltplatz.

Die Band „Heldmaschine“ aus Koblenz brachte Musik der Richtung NDH (Neue Deutsche Härte) auf die Bühne und setzte auf tiefgründige Texte, die Themen wie Hetze oder Dekadenz aufgreifen. „Wir wollen, dass sich die Leute Gedanken machen, und gehen dabei nicht mit erhobenem Zeigefinger vor“, sagt Sänger René Anlauff.

Heimisch fühlte sich „Crud“, die dem Darkrock angehören. Die Dormagener Gruppe war bereits das zweite Mal dabei. „Es ist für uns das Highlight des Jahres. Ich hoffe, es wird in Zukunft noch größer“, sagt der Bassist, der unter dem Künstlernamen „C. Max“ auftritt und das Familiäre hervorhebt: „Es ist immer ein schönes Event mit vielen Freunden und einer tadellosen Organisation dank der vielen Helfer.“ Ebenfalls aus Dormagen kommt die Pop-Punk-Band „False Blossom“, die auch ihren aktuellen Song „Attention, Dream, Reality“ aufführte.

„Zum Teil bewerben sich die Bands für das Festival, teils realisieren wir Zuschauervorschläge, und wir schauen uns bei den ‚Bookern‘ um“, sagt Zur. Dass zeitgleich mit „Wacken“ ein großes Heavy-Metal-Festival stattfindet, hatte für den Slam auch Vorteile: „Wir haben einige Bands am Freitag hier, die am Samstag in Wacken sind, und andersherum. So bekommen wir Bands nach Dormagen, die sonst nicht so einfach zu holen wären.“ 2018 wird es die vierte Auflage geben, wohl wieder am ersten Augustwochenende und mit Zeltmöglichkeit. Der Ort steht indes noch nicht sicher fest.

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