200 neue Wohnungen für Kaarst

Der Planungsausschuss gab grünes Licht für drei Bebauungspläne im Stadtgebiet.

200 neue Wohnungen für Kaarst
Foto: woi

Kaarst. Der Planungsausschuss beschloss jetzt die Offenlage für die Bebauungspläne Danziger Straße und Karlsforster Straße in Kaarst sowie für den Bebauungsplan Kleinenbroicher Straße in Vorst. Insgesamt werden auf diesen drei zusammen rund 65 000 Quadratmeter großen Flächen mehr als 200 Wohneinheiten entstehen. Hinzu kommen vier Bauplätze, die nach der Aufgabe von Kinderspielplätzen vermarktet werden können.

Geplant sind Einfamilienhäuser und Wohnungen, jeweils zum Eigentumserwerb oder zur Miete. An der Karlsforster Straße ist außerdem Platz für besondere Wohnformen vorgesehen. Auf der Immobilienbörse am 2. April sollen Grundstücke an der Karlsforster Straße bereits angeboten werden. Die Preise werden voraussichtlich bei durchschnittlich rund 350 Euro pro Quadratmeter liegen.

Christian Gaumitz (Die Grünen), Vorsitzender des Planungsausschusses, ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Bebauungen sind sehr angepasst, sehr moderat.“ Am Rand des Plangebiets Karlsforster Straße werden die Häuser zwar bis zu vier Stockwerke hoch sein, aber an der angrenzenden Roseggerstraße gibt es sogar achtgeschossige Häuser.

Die 41 000 Quadratmeter an der Karlsforster Straße sind im Besitz der Stadt. Die Grünen hatten jetzt beantragt, in einem der Mehrfamilienhäuser Räume für die Quartiersarbeit vorzusehen. Eine Entscheidung wird im Grundstücksausschuss getroffen. „Damit sich das für den Bauträger rechnet, müsste die Stadt das Grundstück hierfür preiswerter anbieten“, erklärte Gaumitz.

„Wir haben ein Baufeld für ein besonderes Wohnprojekt vorgesehen, sei es Mehrgenerationen-Wohnen oder eine Alten-Wohngemeinschaft“, sagte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. An der Karlsforster Straße werden rund 130 Wohneinheiten entstehen, darunter auch öffentlich geförderter Wohnungsbau. Das Areal an der Danziger Straße, wo früher Schlichtwohnungen standen, ist 4700 Quadratmeter groß. Dort sollen 33 Wohneinheiten entstehen, jeweils zwölf in zwei barrierefreien Dreigeschoss-Häusern und neun als Reihenhäuser.

In Vorst an der Kleinenbroicher Straße ist die Stadt nicht im Besitz der entsprechenden Flächen. Ein Investor und die Raiffeisenbank werden auf insgesamt 19 000 Quadratmetern Wohnraum schaffen, unter anderem in Form von Reihenhäusern. Das jetzige Bankgebäude wird abgerissen, das Geldinstitut in einem der beiden Mehrfamilienhäuser untergebracht, die anderen Wohnungen sollen vermietet werden. Neben Miet- , wird es auf dem jetzigen Maisfeld auch Eigentumswohnungen geben. „Die vorgesehene Bebauung fügt sich in das bestehende Umfeld ein“, verspricht Gaumitz.

In diesem Jahr wird außerdem noch Planrecht für Eigenheime am Meisenweg, an der Schwalbenstraße, der Adler- und der Drosselstraße geschaffen. Dort werden Kinderspielplätze aufgegeben, die den Bauvorhaben weichen müssen.

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