Strümp: Startschuss für das Zentrum der Arbeit ist erfolgt

Am Mittwoch wurde die Baustelle des neuen Baubetriebshofes in Strümp offiziell eingeweiht.

Strümp. Nach dem Startschuss für das Kulturhaus in Lank und die Stadtbücherei in Büderich ist am Mittwoch nun auch die Grundsteinlegung für den neuen Baubetriebshof im Gewerbegebiet Bundenrott am Westrand von Strümp erfolgt.

Das Meerbuscher "Zentrum der Arbeit" an der Berta-Benz-Straße, das den gewerblichen Zweigen der Stadtverwaltung nach über zehn Jahren Diskussion endlich zeitgemäße Arbeitsbedingungen bescheren soll, erstreckt sich auf einer Netto-Grundfläche von 3650 Quadratmetern und soll das "Auslaufmodell" an der Moerser Straße in Büderich ersetzen.

Es entsteht ein Verwaltungsgebäude mit Werkstätten und Sozialräumen, das 2240 Quadratmeter beansprucht. Salzsilo für den Winterdienst mit einem Fassungsvermögen von 150 Quadratmetern, eine Lagerfläche mit Schüttboxen, 47 Stellplätze für Mitarbeiter und Besucher und nicht zuletzt die Fahrzeughalle auf 1400 Quadratmetern füllen das Raumangebot aus.

Der später angebaute Wertstoffhof soll nach der Fertigstellung allen Stadtteilen ortsnahe Entsorgungsmöglichkeiten für Wertstoffe vom Elektroschrott bis zum Baumschnitt bieten.

Der Neubau war aufgrund seiner hohen Kosten (5,1 Millionen Euro) im Vorfeld nicht unumstritten. Dennoch verteidigt Bürgermeister Dieter Spindler die Investition: "Unsere Mitarbeiter müssen ihre Arbeitsmaterialien vorschriftsgemäß lagern und den Fahrzeugpark fachgerecht unterbringen. Ganz gleich, ob Straßenunterhaltung, Elektrobetrieb oder Werkstätten - alle klassischen Bauhofbereiche brauchen einen Gebäudekomplex, in dem die Arbeitsabläufe effektiv ineinander greifen."

Ursprünglich sollte der neue Bauhof, der nach dem Siegermodell eines Architekten-Wettbewerbs konzipiert wurde, sogar stolze 6 Millionen Euro kosten. Doch die Politik setzte ein Spardiktat durch, in mehreren Arbeitskreissitzungen wurden die Kosten gesenkt und der Standard "gesundgeschrumpft". So mussten etwa die Kanalarbeiter ausgelagert, und der Sanitärbereich auf den Mindeststandard zurückgefahren werden, auch die vorgesehene Dachbegrünung fiel dem Rotstift zum Opfer.

Bürgermeister Dieter Spindler sieht mit der Umsetzung der Planung dennoch einen "Meilenstein für Meerbusch" gesetzt und denkt dabei vor allem an die betroffenen Mitarbeiter der Verwaltung, die sich etliche Jahre mit vielen klaglos überbrückten Unzulänglichkeiten hätten herumschlagen müssen. "Was lange überfällig war, wird endlich gut."

Was ihm wichtig ist: "Im neuen Betriebsgebäude führen wir zusammen, was zusammen gehört. Neben dem gewerblichen Personal von den Gärtnern bis zu unseren Handwerkern wird künftig auch die gesamte Verwaltung des zuständigen Servicebereichs hier eine neue Adresse haben."

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