Strümp: Die Basis für einen guten Schultag

Durch Helfer und einen Benefizabend wird für die Kinder der Raphaelschule regelmäßig ein gesundes Frühstück organisiert.

Strümp. Ein vernünftiges Frühstück kann Energie für den ganzen Tag geben. Von diesem Grundsatz ist Ingeborg Horstmann-Rabba ausgegangen, als sie für die Schüler der Raphaelschule unter Mithilfe von 16 ehrenamtlichen Helfern und der evangelischen Kirche eine Frühstückstafel ins Leben gerufen hat. Bei einer vorweihnachtlichen Benefizveranstaltung in einem Gartencenter sind für das Projekt "Gesundes Frühstück" 8000 Euro an Spenden zusammengekommen.

"Das ermöglicht uns, den Schülern gesunde und energiereiche Nahrung anbieten zu können", freute sich Horstmann-Rabba bei der gestrigen Spendenübergabe in der Raphaelschule in Strümp. Neulich habe sie den Schülern Ananas aufgeschnitten. "Es ist kaum zu glauben, wie schnell die weg war.

Viele vitaminreiche Sachen sind sie vor allem zum Frühstück gar nicht gewohnt." Dass in vielen Familien mitunter gar nicht mehr gefrühstückt werde, kann Pfarrerin Ute Saß, Mitstreiterin von Horstmann-Rabba, bestätigen. "Da geht auf Dauer etwas verloren", ist die Geistliche überzeugt. "Wenn die jungen Leute es immer weniger gewohnt sind, sich zum Essen an einen gemeinsamen Tisch zu setzen und so den Tag zu beginnen, dann verlieren sie irgendwann auch Kommunikationsfähigkeiten."

Möglich gemacht hat die Spende Toni Selders, Geschäftsführer des Gartencenters, in dessen Räumen die Benefizveranstaltung stattfand. "Wir werden alles daransetzen, um auch in diesem Jahr wieder eine ähnliche Aktion auf die Beine zu stellen", kündigte er an.

Beeindruckt von dem Engagement ist Renate Kox (CDU), Vorsitzende des Ausschusses Schule und Sport. "Zu Frühstücken bedeutet nicht nur, Nahrung zu sich zu nehmen. Es ist sehr bemerkenswert, dass hier auch Generationen ins Gespräch miteinander kommen, ihre Erfahrungen austauschen und so gegenseitig profitieren."

Dass dieses Projekt tatsächlich Leuchtturmcharakter hat, unterstreicht Ernst-Hermann Eckes, Kuratoriumsvorsitzender des Diakonischen Werks Krefeld-Viersen: "Wir werden auf der Kirchensynode diese Idee besprechen und überlegen, wo wir nach dem Vorbild Meerbuschs ähnliche Projekte starten können."

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