Stadt will noch mehr unterirdische Container aufstellen lassen

Diese Variante hat viele Vorteile. Es fallen aber mehr Kosten als beim klassischen, oberirdischen Modell an. Die Politik diskutiert am 5. April.

Stadt will noch mehr unterirdische Container aufstellen lassen
Foto: Jana Bauch

Für jeweils 500 Einwohner gibt es in Meerbusch eine Containeranlage, in der Altglas, Altpapier oder Altkleider entsorgt werden können. Damit besteht nach Ansicht der Verwaltung ein flächendeckendes Containernetz in allen Ortsteilen. Über neue Standorte, Investitionskosten und generelle Überlegungen zu den Wertstoffcontainern wird am Mittwoch, 5. April, im nächsten Bau- und Umweltausschuss geredet. Auf Bitten der Politik legt die Verwaltung ein Konzept für Containerstandorte vor.

Der Großteil der Container steht oberirdisch, also an Straßen oder auf Bürgersteigen. Damit ein Großteil der Depotcontainer, die im Besitz der Entsorgerfirma Schönmackers sind, sich besser in die Umgebung einfügen und der Dreck drumherum verschwindet, wurden 54 der 92 Container innerhalb der Aktion „Sauberes Meerbusch“ optisch verschönert, eingezäunt und umgrünt.

Es gibt aber Container, die unterirdisch installiert sind, bei denen nur der Einwurf oben zu bedienen ist. Der Vorteil: Glas kann leiser eingeworfen werden, außerdem fallen die Container optisch nicht so stark ins Gewicht und es wird weniger Abfall drumherum abgelegt. Die im städtischen Eigentum stehen in Büderich am Deutschen Eck, auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz, in Ilverich auf dem Dorfplatz, in Osterath auf dem Rudolf-Bartels-Platz, in Strümp am Schmitterhof, in Nierst am Marktplatz. Hinzu kommen noch unterirdische Container im Besitz von Investoren. Sie wurden oder werden in Verbindung mit neuen Wohngebieten gebaut und an die Stadt übergeben. Sie stehen zurzeit in Büderich an der Römerstraße und in Osterath an der Andreas-Stüttgen-Straße. Geplant sind weitere auf dem Ostara-Gelände, im Wohnpark Böhlerstraße und am neuen Wohngebiet am Laacher Weg/Lötterfelder Straße.

Weil die unterirdischen Anlagen zwar sauberer, aber anfälliger für Reparaturen und damit kostenintensiver sind, hat die Stadt einige Besonderheiten aufgelistet: So sollen diese Container am besten in unmittelbarer Straßennähe aufgestellt werden, damit der Kran des Leerungsfahrzeugs besser bedient werden kann. Die Schächte, in denen sich Wasser und Unrat sammeln, müssen generell häufiger gewartet werden. Außerdem besteht eher die Gefahr, dass der Abfall am Boden anfriert. Zwei weitere unterirdische Standorte werden von der Stadt vorgeschlagen: Zum einen der Edeka-Parkplatz an der Josef-Kohtes-Straße in Strümp, zum anderen der Parkplatz Gonellastraße am früheren Kaiser’s Markt. Langfristig schlägt die Stadt außerdem für Büderich den Hallenbadparkplatz sowie den Quartiersplatz Rheineck vor, außerdem in Osterath den Parkplatz Fröbelstraße.

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