St.-Sebastianus-Schützen müssen Parade wegen des Wetters absagen

Mittags gab es einen strahlenden Empfang. Abends fiel der Umzug aus.

St.-Sebastianus-Schützen müssen Parade wegen des Wetters absagen
Foto: hjba

Die Jubelfanfare wird von stolzen Mitgliedern des Bundesfanfarencorps 1968 gespielt und tönt majestätisch durch den Garten des Büdericher Bürgermeisteramtes. Zum Empfang der Stadt für Schützenkönig Thomas III. Kepurra ließen es sich die Spielleute der Jubiläumskompanie nicht nehmen, den eigens zum 50-jährigen Bestehen von Ehrencorpsleiter Jörg Reisdorf komponierten Jubiläumsmarsch zur Uraufführung zu bringen. Gerührt genießt Kepurra die musikalische Darbietung seiner Truppe. Für Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage war es der vorerst letzte Empfang, da das Schützenfest im nächsten Jahr in den Umbau des Amtshauses fallen wird. Sie versprach aber, eine passende Alternative zu finden.

Einige Dutzend Gäste aus Politik, Brauchtum und Finanzwesen hatten sich zum gemütlichen Stelldichein und regen Austausch in der Ruhepause vor dem nächsten Festzug getroffen, während Brunhilde Linßen, Iris Huertz und Horst Major vom Rathausteam Schnittchen und Getränke reichten.

Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Jürgen Schmitz von der Hubertuslust bei den Volksbank-Chefs Michael Börgers und Carsten Thören für deren Spende zum 50-jährigen Bestehen des Jägerzuges und berichtete, dass mit dem Geld Jugenduniformen angeschafft werden sollen. Drei Mädchen und ein Junge waren zur Pfingstmontagsparade aufgelaufen und hatten frisches Blut in den Jägerzug gebracht. Das Geschwisterpaar Gregor (9) und Irene (7) kam extra von Rügen nach Büderich, um teilzunehmen. Die beiden befanden sich während des Empfangs bereits auf dem Rückweg, um am heutigen Mittwoch wieder in der Schule zu sein, berichtete Schmitz voller Freude über den Erfolg. Jetzt sollen noch mehr Kinder angesprochen werden.

Volksbank-Chef Börgers bekannte, dieses „tolle Bild mit den Kindern bei den einzelnen Kompanien“ aus seiner eigenen Bruderschaft in Kaarst-Vorst nicht zu kennen. Schießmeister Josef Dahl ergänzte spontan, dass die Jugendarbeit der Bruderschaft insgesamt sehr erfreulich verlaufe und gerade die Kinder gefördert würden. So hatten alle Teilnehmer am Kinder- und Schülerschießen eine Medaille bekommen und diese die ganzen Festtage schon voller Stolz getragen.

Die Gewinner hatten natürlich besondere Exemplare in Gold, Silber und Bronze bekommen. Über Silber fachsimpelten auch Präsident Peter Gröters und König Thomas III. Am großen Königssilber hängen stets Plaketten aus den letzten 50 Jahren. Kassierer Gerd van Vreden verwaltet auch diesen Schatz und prüft vor dem Fest stets, ob einzelne Stücke aus konservatorischen Gründen nicht mehr getragen werden können oder ob es Platten mit konkreten Bezügen zum amtierenden Königspaar gibt. Das neueste Stück ist die Plakette von Kepurra selbst, der hier Fanfare und Trommel sowie den Hinweis auf das Jubiläum seines Fanfarencorps hat eingravieren lassen.

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