Shopping-Sonntag kommt gut an

Besonders Familien nutzten den verkaufsoffenen Tag. Die meisten Händler waren mit dem Umsatz zufrieden.

Shopping-Sonntag kommt gut an
Foto: Falk Janning

Das Weihnachtsgeschäft ist gut angelaufen: „Je näher die Feiertage kommen, desto mehr wissen die Kunden die Vorteile des stationären Handels zu schätzen.“ So lautet der Tenor der Meerbuscher Einzelhändler nach dem verkaufsoffenen Sonntag. Vor allem die Ausstellung von Gutscheinen steigt mit der Nähe zur Bescherung. Leo Stevens, Geschäftsführer des vor gut 90 Jahren gegründeten Mode- und Textilhaus Heinz Imdahl in Lank-Latum, begründet das so: „Die Damen kaufen sich gern etwas nach ihrem Geschmack.“ Robert Wolff, Parfümerie Wolff in Büderich, hat die Erfahrung gemacht, dass „Parfüm und Gesichtspflegemittel gefragt, aber Gutscheine für Kosmetikbehandlungen in unserem Salon besonders beliebt sind.“

Auf jeden Fall lockten das sonnige Winterwetter und der Nikolaussonntag viele Besucher auch aus den umliegenden Städten in die Stadtteile. „Es war proppenvoll“, ist Liliane Elwert, „Wohnkost“, zufrieden. Die vorwiegend inhabergeführten Einzelhandelsgeschäfte auf einer Fläche von rund 65 000 Quadratmetern bleiben ein Publikumsmagnet. Daraus erklärt sich auch die Tatsache, dass Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss die höchste Kaufkraft pro Einwohner verzeichnen kann.

Trotzdem wird seitens des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen Rheinland e.V. (HVR), empfohlen, die Verknüpfung von Fachhandel und digitaler Kommunikation durch Tablets mit Produktinformationen nicht aus dem Auge zu lassen. Vom HVR ist ebenfalls zu hören, dass die Menschen am Wochenende im Rhein-Kreis Neuss „entspannt und eingestimmt“ unterwegs und vor allem „kleine Artikel“ auch für den Nikolaustag gefragt waren — wie unter anderem im „Windlicht“ bei Gabriele Münks in Osterath: „Aber auch dicke Pullis zum Verschenken sind beliebt.“

Liliane Elwert, „Wohnkost“

Regionalreferent Björn Musiol fasst zusammen: „Grundsätzlich war die Kundenfrequenz positiv.“ Das kann der Meerbuscher Einzelhandel bestätigen. In Büderich, Lank-Latum und Osterath schoben sich die Menschen teilweise durch die Straßen. Familie Mayer aus Kaarst sah sich in Meerbusch nach Spielzeug und Kinderschuhen um: „Das Ambiente und die Auswahl gefallen uns gut.“ Bei den Spielwaren, die unter dem Baum liegen werden, zeichnet sich kein neuer Trend ab. „Lego und Puppen, ferngesteuerte Autos und Eisenbahnen sind gefragt. Schließlich gibt’s in der Branche genug Klassiker“, stellt Alexander Mous, Spielwaren Mous Büderich, fest.

In den Buchhandlungen Mrs. Books in Osterath und Lank-Latum dagegen sind auch Neu-Erscheinungen gefragt. Maxi von Zittwitz empfiehlt den Bestseller „Trümmerkind“ oder die Romane „Bleiben“ und „Belgravia“. Die Schmuck-Geschenke aber, die es in der Galerie Stockhausen in Osterath gibt, sind ganz individuell. Sie werden von Tanja Stockhausen nach Wunsch gefertigt: „Armbänder sind besonders beliebt.“ Sie ist mit der bisherigen Nachfrage „definitiv zufrieden“. Nach Meinung des HVR kann der Einzelhandel an dem zweiten Adventwochenende mit einem gleichbleibenden oder leicht steigenden Umsatz im Vergleich zum Vorjahr abschließen.

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