Osterath: John Lewis eröffnet neue Reihe

Depesche-Konzerte werden auf den Samstagabend verlegt.

Osterath. Aus dem "Breakfast Club" wird "Dinner & Groove". Die erfolgreiche Reihe mit Rhythm’n’ Blues-Konzerten in der Osterather Depesche wird von Sonntagmorgen auf Samstagabend verlegt.

"Das hat nicht nur für die Gäste Vorteile, die in der Regel am nächsten Tag ausschlafen können, sondern auch für mich als Gastronom. Denn Abendessen ist bei großem Andrang unproblematischer als Frühstück", sagt Depesche-Chef Janni Kolioutsis.

Da kann Ralf Heinrich, dem ein Gig nach Sonnenuntergang offensichtlich auch lieber ist, nur heftig zustimmen. Der künstlerische Leiter der Reihe hat bereits vier Termine fest gebucht sowie zwei weitere in der Hinterhand.

Den Auftakt gestaltet am 3.Oktober (immer drei Sets zwischen 20.30 und 0Uhr) John Lewis mit seiner Band. "Den kenne ich noch gut aus seiner Zeit bei Supercharge", sagt Heinrich, der zudem den Auftritt des "außergewöhnlichen" Saxophonisten Jimmy Gallagher in Aussicht stellt.

Am 14. November gastiert erstmals die schwarze Sängerin Victoria Miles in Osterath. Die Amerikanerin begann als Gospelsängerin, hat im Verlauf ihrer Karriere aber auch mit Größen wie Klaus Doldinger, Stevie Wonder oder Tina Turner zusammengearbeitet.

Bereits vor zwei Jahren feierte die schwarze Sängerin Soleil Niklasson ihre umjubelte Premiere in der Depesche, am 12. Dezember gibt es eine Wiederholung. Die Emmy-Award-Gewinnerin trat in Deutschland mit dem Debütalbum "Coming Home" ihrer Band Hermosa ins Rampenlicht.

Zum Auftakt des neuen Jahres dürfen sich die Osterather auch auf ein Wiedersehen mit Al Copley freuen, der am 9.Januar kommt. Der Blues-Pianist tourt zwischen Dezember und März durch Europa und hat einem Abstecher an den Bommershöfer Weg zugestimmt. Heinrichs Formation Voyagers wird in wechselnder Besetzung als Begleitband fungieren.

Kolioutsis würde es besonders freuen, wenn die Gäste vor der Musik ab 19 Uhr im hinteren Bereich speisen (à la carte von reduzierter Abendkarte), um dann später an den Thekenbereich zu wechseln. Eine Reservierung sei zu empfehlen, "für den ersten Abend sind schon 80 von höchstens 110 Plätzen weg".

Der Eintritt bleibt frei. "Ich könnte 5 Euro nehmen, aber damit würde ich die Künstler ja eher beleidigen", so der Wirt, der die Konzertreihe nun bereits im 13. Jahr durchführt und das - abgesehen von seinem persönlichen Spaß - vor allem als Werbung betrachtet. "Einen Gewinn mache ich damit bestimmt nicht, die Künstler treten ja nicht umsonst auf."

“ Reservierung: 2 02159 / 1008

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