Nur in zwei Schulen kommt frisch zubereitetes Mittagessen auf den Tisch

Von den 14 Schulen im Meerbuscher Stadtgebiet erhalten zwölf ihr Essen von Catering-Unternehmen. Die Mahlzeiten werden vorgegart und dann gekühlt.

Nur in zwei Schulen kommt frisch zubereitetes Mittagessen auf den Tisch
Foto: Ulli Dackweiler

Einen Mittagstisch für ihre Schüler bieten alle 14 Schulen in Meerbusch an. Allerdings wird die Mahlzeit nur an zwei Schulen täglich frisch von einem Koch vor Ort zubereitet: an der Städtischen Maria-Montessori-Gesamtschule und am Mataré-Gymnasium in Büderich. In der Regel liefern Caterer das Essen. Immer dabei sind frisches Obst, Salat, Joghurt und Quark — also alles, was für eine gesunde Ernährung wichtig ist.

„Bei uns gibt es am Mittwoch einen pikanten Nudel-Broccoli-Auflauf und zum Nachtisch einen Fruchtjoghurt“, sagt Götz Hänsch, Koch an der Maria-Montessori-Gesamtschule. Montags bis donnerstags bereitet er bis zu 230 Mahlzeiten in der Schulküche frisch zu. „Freitags würde es sich nicht lohnen, ein Essen anzubieten, da der Unterricht frühzeitig endet“, erklärt Hänsch. Spätestens donnerstags stellt er den Speiseplan für die kommende Woche zusammen. „Es muss ausgewogen sein und gleichzeitig schmecken“, betont der Schulkoch. Klassiker, die immer wieder auf dem Speiseplan auftauchen, sind etwa Spaghetti Bolognese oder Pfannengyros von der Pute. Als Beilage gibt es entweder Gemüse oder Salat. Zudem gibt’s ein Dessert. Als Ergänzung gibt es „Unsere kleinen Fitmacher“: Gemüsemaultauschen, Kartoffelwaffeln oder ein Geflügel-Wrapdazu in der Vitaminbar frisches Obst und Obstsalat der Saison. Essenswünsche sind erlaubt, bei einem Gericht willigt Hänsch allerdings nicht ein: „Currywurst mit Pommes kommt bei uns nicht auf dem Tisch“, sagt er entschieden. Zu wenig ausgewogen, zu ungesund sei die Mahlzeit.

Vor Ort frisch zubereitete Mahlzeiten können auch die Schüler des Mataré-Gymnasiums zu sich nehmen. An den anderen Schulen in Meerbusch gibt es mittags ebenfalls etwas Heißes zu essen. Lange Warmhaltezeiten werden, wenn es irgendwie geht, vermieden. Möglich macht dies etwa das Verfahren „Cook and Chill“.

Das bedeutet: „Das Essen wird vom Caterer vorgegart, auf plus vier Grad heruntergekühlt und in Aluschalen angeliefert“, erläutert Martina Arntjen von der Städtischen Eichendorff-Schule. In der Küche der Grundschule in Osterath steht ein großer Ofen. Dort wird das Essen zur Mittagszeit passgenau fertig gegart. „So kann immer alles frisch an die Kinder ausgegeben werden“, sagt Arntjen. Nachmittags nach der Hausaufgabenzeit gibt es für die Schüler der Eichendorff-Schule dann noch einen Snack. Er besteht aus Gemüsespalten mit Dip oder frischem Obst.

Ebenfalls nach dem Verfahren „Cook and Chill“ wird das Essen unter anderem an der Martinus-Schule in Strümp, an der Pastor-Jacobs-Schule in Lank, an der Mauritius-Schule in Büderich, an der Städtischen Realschule Osterath sowie am Städtischen Meerbusch-Gymnasium in Strümp fertiggestellt.

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