Neues Kinderprinzenpaar: Ein zauberhafter Einstand

Neue Kinderprinzen in Nierst meistern ihren ersten Auftritt souverän.

Nierst. In Nierst ticken die Uhren bekanntlich anders. Während in den Karnevalshochburgen am Rhein am 11.11. der Hoppeditz zum Leben erwacht, lässt man sich in der Freien Herrlichkeit Zeit bis zum Wochenende, um den wichtigsten Termin des ausgehenden Jahres gebührend feiern zu können.

Dafür kracht es beim Karnevalserwachen im Festzelt so richtig, und bis die letzten Narren den Heimweg antreten, ist Mitternacht lange vorbei.

Gesittet geht es natürlich noch zu, als die Veranstaltung um 20.11 Uhr eröffnet wird. Dann haben zunächst die Kinder das Sagen. Als die kleine Tanzgarde die Bühne stürmt, klicken die Fotoapparate verzückter Eltern. Nur wenig später endet für das alte Kinderprinzenpaar offiziell die Session.

Antonia und Lukas rufen noch einmal die Erinnerungen an Rathaussturm und Umzug durchs Dorf wach und verabschieden sich mit einer letzten Rede aus dem Amt: „Drachen, Elfen, Feen — manche fliegen und manche können nicht mehr stehen“, sagt Lukas in Anspielung auf das alte Motto und beweist, dass ihm durchaus bewusst ist, welchen Lastern die Erwachsenen an Karneval frönen.

Sodann werden die Insignien der Macht den Nachfolgern übergeben: Die zehnjährigen Liv und Pascal feiern auf der Bühne einen zauberhaften Einstand. Sympathisch und offenherzig fallen sich die Mini-Majestäten bei ihrer Antrittsrede aus Versehen zwar gegenseitig ins Wort, doch derart unbedeutende Patzer werden souverän weggelächelt.

Später am Abend hat auch der neue Prinz Günter Pennart mit Gefolge seinen ersten großen Auftritt. Und die Jecken sehnen insgeheim bereits den Rosenmontag herbei, wenn die selbst gebauten Karnevalswagen wieder durch Nierst ziehen. Das Motto in dieser Session: „Die große bunte Comicwelt“. Das lässt jede Menge Raum, um die Fantasie spielen zu lassen.

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