Neuer Stellvertreter bringt Ideen mit

Das Gymnasium in Strümp hat nun ein Führungsduo: Andreas Glahn ist der neue Konrektor.

Neuer Stellvertreter bringt Ideen mit
Foto: Anne Orthen

Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr sind abgeschlossen. 134 neue Schüler haben sich für das Städtische Meerbusch-Gymnasium (SMG) entschieden. Schulleiterin Dorothee Schiebler kann zufrieden sein: „Wir haben in allen Jahrgängen fünf Klassen“, sagt die 53-Jährige. Das SMG wächst im Schuljahr 2017/2018 somit auf 1036 Schüler an — das sind 78 mehr als im vergangenen Schuljahr.

Gelenkt wird die wachsende Schule in Strümp zukünftig von einer Doppelspitze: Der 42-jährige Andreas Glahn aus Kaarst hat zum 1. Juni seinen Dienst als neuer stellvertretender Schulleiter am SMG begonnnen. Vor den Sommerferien zunächst zur „Sondierungsphase“, heißt es in Strümp. Sprich: Wünsche und Belange bei Lehrern und Schülern abklopfen.

Aber der gebürtige Ostfriese hat auch eigene Ideen, wohin sich das Gymnasium noch entwickeln kann. „Wir haben sehr viele interessante Unternehmen um uns herum“, sagt Glahn. Gerne würde er den Schülern tiefere Einblicke in die Arbeitswelt verschaffen. „Ich kann mir gut vorstellen, mit einigen Betrieben in der Umgebung zu kooperieren“, sagt Glahn.

Das Städtische Gymnasium will attraktiv bleiben. Mit dem Mataré-Gymnasium, der Internationalen Schule in Neuss und den Krefelder Gymnasien hat das SMG starke Konkurrenten in der Region. Umso stolzer ist Schulleiterin Schiebler, zum neuen Schuljahr auch fünf neue Lehrer für das Gymnasium gewonnen zu haben. „Ich hatte fünf offene Stellen und habe sie alle besetzen können“, sagt sie: „Die Lehrkräfte kommen hier gerne hin.“ Andere Schulen hätten weniger Glück gehabt.

Das SMG habe ein besonders engagiertes Kollegium, sagt der neue Stellvertreter Glahn: „Hier herrscht ein sehr wertschätzender Umgang miteinander.“ Am Profil der Schule gelte es aber weiterhin zu arbeiten. Eine große Baustelle sei die Digitalisierung. Das fange schon bei der digitalen Infrastruktur an: „Wir brauchen den Anschluss an das Breitbandnetz dringend“, sagt Glahn.

Den Umgang mit modernen Medien sollen die Schüler schon ab dem kommenden Schuljahr in den „SMG-Stunden“ lernen, eine Abkürzung, die das Profil der Schule doppelt schärfen soll. „SMG“ steht dabei nicht nur für das Städtische Meerbusch-Gymnasium, sondern auch für das Training von sozialen und methodischen Grundlagen — Soft Skills, aber auch ganz praktische Fähigkeiten sollen dort auf dem Lehrplan stehen: Wie bereitet man ein Referat auf, wie recherchiert man für eine Hausarbeit, wie bereitet man sich auf eine Klausur vor. Die „SMG-Stunden“ stehen in den Stundenplänen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben. „Davon werden die Schüler in den kommenden Jahren profitieren“, sagt Glahn.

Ein neues Angebot gibt es auch mit den „Lernzeiten“. Eine Initiative, die talentierte Schüler verstärkt fördern soll. „Wir haben sehr viele leistungsstarke Schüler“, sagt Glahn. Im Klassenverband fehle aber oft die Zeit, auf Stärken und Schwächen gezielter einzugehen. Am Nachmittag sollen Fachlehrer starke Schüler zusätzlich fördern, aber auch Stoff nachholen.

Über weitere Ideen für das Gymnasium wollen die beiden Schulleiter aber erst nach den Ferien beraten. Schon jetzt stehe dabei aber fest: „Wir wollen als Team agieren“, sagt Andreas Glahn.

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