Nach Skandal: Stüttgen gibt Ratsmandat zurück

Politiker zieht Konsequenz nach Skandal.

Meerbusch. Der CDU-Ratsherr Peter Stüttgen hat sein Mandat niedergelegt. Nach der wegen ihm einberufenen Sitzung des Ältestenrats hatte ihn CDU-Fraktionschef Werner Damblon über den Verlauf informiert. „Er hat dann relativ schnell von sich aus mit dem Bürgermeister telefoniert und ihm mitgeteilt, dass er sich freiwillig zurückziehen werde“, teilt Damblon mit.

Grund für die eilends einberufene Sitzung war die Wortwahl Stüttgens in einem Brief an andere Ratsmitglieder („rote Laus“, „der hat den Knall nicht gehört“) im Zusammenhang mit der Hugo-Recken-Diskussion. Auch das Stolperstein-Projekt hatte der CDU-Ratsherr indirekt verunglimpft.

Dennoch seien die Meinungen im Ältestenrat auseinandergegangen, berichtet Damblon: „Inhalt und Stil des Briefes waren inakzeptabel, da waren sich alle einig. Aber Peter Stüttgen hat diese Äußerungen privat getätigt und sich anschließend auch dafür entschuldigt.“ Dennoch ist Damblon froh, dass Stüttgen von sich aus den Rückzug angetreten habe. „Das hätte auch auf die Partei kein gutes Licht geworfen.“ M.I.

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