Meerbusch: Plaudernd in das neue Jahr

Verdienstplakette würdigt Einsatz von Lau und Schmitz.

Meerbusch. Wie in einem Bienenstock summt und brummt es am Samstag im Wasserturm in Lank. Bürgermeister Dieter Spindler hat zum Neujahrsempfang geladen, und hunderte Gäste stöckeln und rutschen mutig Richtung Eingangstür.

Drinnen ist’s wie immer: An und zwischen den Stehtischen drängen sich repräsentative Grüppchen des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kirchlichen oder auch politischen Lebens, der Polizei und Feuerwehr, Ehrengäste wie der Schweizer Konsul Klaus Bucher oder auch Landtagsvizepräsident Oliver Keymis und plaudern entspannt miteinander.

In steter Bewegung formieren sich immer wieder neue Diskussionszirkel und lassen sich auch von der Begrüßung des Bürgermeisters nicht lange unterbrechen.

Der lässt schlagwortartig das Jahr 2009 aufblitzen, in dem es gelte, das Leben für junge und alte Menschen attraktiv zu gestalten. "Was auf uns zukommen wird, weiß niemand genau, aber wir wollen entschlossen darauf zugehen", sagt Spindler. "Dabei wird es auch darauf ankommen, aus misslicher Lage im rechten Moment das Beste zu machen." Gestaltungswille sei unverzichtbar, ebenso ehrenamtliches Engagement.

Zwei Bürger, die sich schon lange ehrenamtlich engagieren, zeichnet Spindler mit der Verdienstplakette der Stadt aus. So Siegfried Lau, der seit über 40 Jahren als Schiedsmann zerstrittene Parteien zusammenführt. "Lau nimmt’s gelassen", lobt Spindler das ausgleichende Wesen des Lankers, der als Sozialrichter und Jugendschöffe, in der SPD, als Ratsmitglied und als Gewerkschafter aktiv ist und war sowie Ehrenvorsitzender des Männerchors Lank ist.

Zum König hat es der gebürtige Löricker Karl-Josef Schmitz nicht durch die Hochzeit mit seiner Frau Ingrid King gebracht, sondern durch sein Engagement im Heimatkreis Lank und für seine Wahlheimat Ilverich. Als "König von Ilverich" engagiert er sich im Martinskomitee, leitet die KAB Lank, führt im Heimatkreis Lank die Geschäfte und prägt als Schriftleiter dessen Publikationen. "Er kennt jede Quelle, jedes alte Foto, ist selbst so gut sortiert wie ein lebendiges Heimatarchiv", würdigt Spindler Schmitz’ Verdienste.

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