Meerbusch: Gymnasium ist der favorisierte Standort

Schenkung: Transport der Berliner Mauer bereitet Sorgen.

Meerbusch. Gerne will die Stadt die als Geschenk angebotenen zwei Mauerteile vom Potsdamer Platz annehmen - zumal ein spendabler Meerbuscher von den veranschlagten 3300 Euro Transportkosten (inklusive Auftrag einer Schutzschicht gegen Witterungseinflüsse) den Löwenanteil übernehmen will.

Wo genau die von dem französischen Künstler Thierry Noir gestalteten Mauerstücke hin sollen, darüber konnte sich der Kulturausschuss am Dienstag nicht einigen. Einen klaren Favoriten gibt es immerhin: Das Meerbusch-Gymnasium ist interessiert.

Kopfzerbrechen bereitete den Politikern der Abtransport vom jetzigen Standort, einem Firmen-Parkplatz an der Willstädter Straße in Düsseldorf. Der Parkplatz hat keinen Unterbau und steht auf einer Altlast, die nur durch eine Folie abgedeckt ist.

Zumindest bei einem der Mauerteile müsste der Abtransport per Autokran über den Parkplatz abgewickelt werden. Das Befahren mit schweren Fahrzeugen ist an dieser Stelle jedoch verboten. Es droht die Gefahr, einzusacken. Da verwundert es nicht, dass die Transportfirma es ablehnt, dieses Risiko zu tragen.

Möglicher Kostenpunkt für die Wiederherstellung der beschädigten Zufahrt: bis zu 7000 Euro. Da es keine andere Möglichkeit gibt, das Mauerteil abzutransportieren, hofft man einfach, dass alles gut geht. "Wenn nicht, wird der Versuch sofort abgebrochen", sagt Kulturdezernentin Angelika Mielke-Westerlage.

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