Macarons aus Meerbusch sind zu jeder Jahreszeit ein Genuss

Caroline Gruß betreibt seit fünf Jahren eine eigene Herstellung.

Macarons aus Meerbusch sind zu jeder Jahreszeit ein Genuss
Foto: Christoph Reichwein

„Manchmal geht die Inspiration mit mir durch“, sagt Caroline Gruß lachend. Als „Madame Macaron“ steht sie hinter dem französischen Kultgebäck, das in Meerbusch kreiert und gebacken wird. Unter der Bezeichnung „MMacarons“ hat sich die Kommunikationswirtin mit abgeschlossenem Studium der Kunstgeschichte, Ägyptologie und Archäologie 2010 selbstständig gemacht. „Das M vor den Macarons könnte für Madame oder für Mhhh stehen“, erklärt die Lank-Latumerin mit französischen Wurzeln. Für das Baiser-Gebäck aus Mandelmehl hat sie sich schon immer interessiert und kurzer Hand in Paris einen Macarons-Kursus belegt.

Damals entstand der Entschluss zur Selbstständigkeit. Zum Start wurde in einer kleinen Profi-Küche in Düsseldorf gebacken. Aber seit 2011 „produziert“ Caroline Gruß im Strümper Atelier mit Küche und kleinem Showroom Macarons in immer wieder neuen Kombinationen: „Ich passe die Geschmacksrichtung der Saison an.“ Im Sommer und Herbst gibt es für die Füllung Lavendelgeschmack, Himbeere mit Mohn oder Aprikose mit Rosmarin. Die äußeren gedoppelten Hüllen der Macarons haben die passenden Farben dazu. Sie sind orangefarben und schmecken nach Mango, sind grün mit Lemon-Geschmack oder rosa mit Himbeeraroma. „Das sind Lebensmittelfarben. Mein Gebäck wird grundsätzlich ohne künstliche Zusätze hergestellt“, sagt Madame Macaron.

Im Winter schmeckt das handgefertigte Kultgebäck aus Meerbusch auch mal nach Honigkuchen, Zimt, Nelken, Bittermandel, Pistazie oder bitterer Orange mit Ingwer und Karotte. Variationen entstehen oft nach Tageslaune, sind immer individuell und kreativ. Zurzeit machen Caroline Gruß die Buschbrände in Kalifornien zu schaffen: „Von dort beziehe ich das Mandelmehl, das ist um das Zweifache teurer geworden.“ Aber ohne diese Basis-Zutat gibt es keine Macarons.“ Mindestens zwei Tage dauert der Herstellungsprozess. Wer das Macaron-Atelier an der Xantener Straße nach vorheriger Anmeldung besucht, kann auch sehen, dass das Feingebäck made in Meerbusch per Hand sorgfältig verpackt wird. Je nach Verwendungszweck oder Auftrag werden die farblich aufeinander abgestimmten Macarons in selbst gefaltete Schachteln unterschiedlicher Größe gelegt.

Caroline Gruß präsentiert ihre Arbeit am 27. November bei einem Advent-Event in ihrem Atelier, Xantener Straße 67.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort