Lank: Wo Vorfahrtsschilder laufen lernen

Hunderte junger Narren zogen am Samstag im närrischen Lindwurm durch die Lanker Ortsmitte.

Lank. Als der Lanker Kinderkarnevalszug am Samstag um zehn Minuten vor Vier von der Uerdinger Straße auf die Claudiusstraße abbiegt, sind die Bürgersteige von Meerbuscher Karnevalisten gesäumt. Clowns, Cowboys, Hexen und Hühner, sie alle jubeln den Jecken zu.

So bunt das Publikum auch gemischt war, der Zug übertraf es um ein Vielfaches. Die Fußgruppen präsentierten sich nicht nur in eher klassischen Kostümen als Mäuse, Kühe und Schweine, sondern zogen in höchst kreativen Verkleidungen als Heißluftballons, Verkehrsschilder oder Milchpäckchen über die Straße.

Die im Schulklassen-Verbund unterteilten Narren hatten sich eine Menge einfallen lassen und warfen mit vollen Händen Bonbons und Kamelle in die Menge.

Auf einem riesigen Kutschenwagen fand das Kinderprinzenpaar seinen Platz. Der 11-jährige Niels Niebels und seine ein Jahr jüngere Prinzessin Joy Pylen grüßten fröhlich ihre Untertanen und genossen das Bad in der Menge.

Aber wie wird man eigentlich Kinderprinz oder Kinderprinzessin? "Ganz einfach", berichtete Prinz Niels. "Jede vierte Klasse wählt sein Prinzenpaar und dann wird gelost." Leichter kommt man wohl an keinen Adelstitel.

Ein weiteres Highlight des Zugs stellten die aufwändig geschmückten Wagen dar. So rollte beispielsweise ein riesiges Schiff samt verkleideter Besatzung durch Lank-Latum.

Möglich gemacht wurde die gesamte Veranstaltung nicht zuletzt durch die Meerbuscher Polizei, die umsichtig und beherzt für einen sicheren Verlauf sorgte. Für Notfälle begleitete auch der Johanniter-Hilfsdienst den Umzug.

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