Kemperallee: Arbeiten enden früher

Die Sanierung der 200 Meter langen Straße kostet 380 000 Euro. Damit bleiben die Arbeiten im Kostenrahmen.

Kemperallee: Arbeiten enden früher
Foto: Anke Kronemeyer

Neue Fahrbahn, neue Bürgersteige: Die Kemperallee soll richtig schick werden. Straßenbelag und Steine waren in die Jahre gekommen, stammten aus den 50er Jahren und wiesen große Schäden auf. So entschied sich die Stadt nach langer Diskussion — auch mit den Anliegern — zu einer Komplettsanierung. Erst hatten die Planer nur die Straße ersetzen wollen, nach gründlicher Begutachtung wurden auch Bürgersteige und Bordsteine mit ins Neubauprogramm genommen.

Baustart war am letzten Juli-Tag, Bauende sollte eigentlich im November sein. „Wir liegen aber gut im Zeitplan“, sagten gestern der städtische Projektleiter Jürgen Müller und Marius Guido von der Neusser Baufirma Kemna. Das heißt: Vermutlich im Oktober schon sind die Arbeiten fertig, rücken die Bauarbeiter wieder ab. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun. Abgeschlossen sind die Arbeiten auf den Bürgersteigen an der südlichen Seite, dort liegen schon neue Steine und Platten. Jetzt geht es auf die andere Seite, Richtung Schule und Mühle. Bis zum Ende der Sommerferien — also nächste Woche — soll das Stück bis zur Schule fertig sein, so dass die Kinder ab Mittwoch wieder ohne Behinderung in den Unterricht können. Nach den Bürgersteigen wird die Fahrbahndecke erneuert.

Vor 15 Jahren wurden die schlanken Amberbäume eingepflanzt, die während der Bauarbeiten mit Holzlatten vor Beschädigungen geschützt wurden. Alle — bis auf einen in der neuen Ausfahrtkurve — können stehen bleiben. Die Bäume erhalten ein größeres Pflanzbeet als vorher.

Bevor die Straßenarbeiter ans Werk gegangen waren, hatten die Wirtschaftsbetriebe die Wasserleitung erneuert. Die Stadt hat alle Anlieger angeschrieben, ob sie im Zuge der Bauarbeiten vor der Tür nicht noch eben — falls nötig — ihre Keller abdichten wollten. Der Vorteil: Kosten für die Pflasterarbeiten vor dem Haus, die in solchen Fällen üblich sind, würden dann nicht entstehen, weil die Stadt ja sowieso alles aufreißt. „Nur ein Anlieger hat das Angebot angenommen“, so Matthias Unzeitig, Fachbereichsleiter für Straßen und Kanäle im Rathaus. „Wenn jetzt noch jemand kommt, kriegt er keine Genehmigung, es gilt ein Aufbruchverbot fürs neue Pflaster.“ Damit Menschen mit Rollator oder Schüler die Straße sicher überqueren können, werden zwei Querungshilfen installiert. Sie sollen die Autofahrer ermuntern, etwas langsamer zu fahren. Aber: Die Querungen sind mobil und können zum Beispiel für den Schützenumzug rausgenommen werden. Dort, wo sie stehen sollen, wurde die Kante am Bordstein bündig gebaut, damit keine Stolperfalle entsteht.

Die Kosten für den Ausbau der Straße werden zu einem Teil auf die Anlieger umgelegt. Aber: Die Stadt Meerbusch ist größter Grundstücksbesitzer, weil an der Straße die Pastor-Jacobs-Schule, die Teloy-Mühle und die Feuerwache gelegen sind.

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