GWG: Gewinn ist höher als erwartet

Die Bilanzsumme hat sich um 6,3 Millionen auf 170 Millionen Euro erhöht.

Ein solides Geschäftsjahr, eine stabile Dividende und ein unerwartet hoher Jahresüberschuss: Bei der Bilanzpressekonferenz der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) für den Kreis Viersen, zu deren Geschäftsgebiet auch Meerbusch zählt, gab es zufriedene Gesichter.

Rund 2,1 Millionen Euro Jahresüberschuss erwirtschaftete die GWG für das vergangene Jahr. „Das ist mehr als erwartet“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Günter Werner. Insgesamt habe die GWG ein gutes Ergebnis erzielt: Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Millionen auf 170 Millionen Euro erhöht. Die Dividende liegt bei 26 Euro je Stückaktie.

In die Modernisierung ihres Wohnbestands investierte die GWG 2016 rund 4,6 Millionen Euro. Sie verwaltete — Stand Dezember 2016 — 4524 Wohnungen, davon etwa 1000 öffentlich geförderte Wohneinheiten. Die durchschnittliche Netto-Kaltmiete lag 2016 bei 5,11 Euro pro Quadratmeter.

In Lank (Rottstraße), Brüggen (Eichenweg) und Waldniel (Fischelner Weg) wurden die Grundsteine für Mehrfamilienhäuser gelegt, die zunächst für Flüchtlinge genutzt werden. Das Bauprojekt in Lank mit 18 Wohneinheiten befinde sich im Rohbau und soll im Oktober bezugsfertig sein, sagte Vorstandsmitglied Diether Thelen. Insgesamt plant und baut die GWG rund 150 Wohneinheiten für Flüchtlinge. „Den restlichen Wohnungsbau vernachlässigen wir aber nicht“, sagte Thelen und hob das Bauprojekt an der Moerser Straße in Büderich hervor.

Zusammen mit der Kueppers Living Immobilienentwicklung aus Krefeld und dem Bauverein Meerbusch soll auf dem Areal des Alten Bauhofs ein Quartier mit sozialer Mischung entstehen: 44 hochwertige Eigentumswohnungen und 66 öffentlich geförderte Wohneinheiten.

Um die Mietwohnungen mit Rauchmeldern auszustatten, haben die Wohnungsgesellschaften im Kreis Viersen gemeinsam einen Großauftrag über 31 000 Rauchmelder ausgeschrieben. Gut 15 000 Rauchmelder installierte allein die GWG. Noch in diesem Jahr soll zudem ein Mieterportal der GWG online gehen. „Es befindet sich in der Testphase“, sagte Andreas Coenen, Landrat im Kreis Viersen. Darüber können Mieter Fragen stellen, Schäden oder Beschwerden melden.

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