Feuerwehr hatte im Jahr 2014 insgesamt 635 Einsätze

Selbst ohne das Pfingst-Unwetter mit 215 Einsätzen haben sich die Zahlen gegenüber 2013 erhöht.

Feuerwehr hatte im Jahr 2014 insgesamt 635 Einsätze
Foto: Feuerwehr Meerbusch

Meerbusch. Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch blickt auf ihr einsatzreichstes Jahr zurück: „Insgesamt 635 Einsätze wurden 2014 abgearbeitet“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Frank Mohr. „Auch ohne das Unwetter am Pfingstmontag mit insgesamt 215 Einsätzen fällt die Bilanz um rund zehn Prozent höher aus als noch 2013.“ Auch in der Statistik hat das Pfingstunwetter seine Spuren hinterlassen: Es überwiegen mit 68 Prozent die Einsätze zur technischen Hilfeleistung. In 15 Prozent der Fälle wurde die Feuerwehr zu einem Brand gerufen. Mohr: „Während es 2013 nur einen Großbrand gab, hatten wir im vergangenen Jahr gleich fünf.“ Bei 17 Prozent der Einsätze stellte sich die Alarmierung als Fehlalarm heraus. Insgesamt war die Feuerwehr dabei 418 Stunden im Einsatz, dies entspricht etwa 17 Tagen.

Das Jahr war acht Minuten alt, als die Feuerwehr das erste Mal gefordert wurde. In Osterath war durch Feuerwerk Gestrüpp in Brand geraten. Der erste „große“ Einsatz folgte zwei Tage später: In einem holzverarbeitenden Betrieb in Bösinghoven war ein Feuer ausgebrochen, das von 60 Kräften der Einheiten aus Bösinghoven, Lank-Latum, Langst-Kierst, Nierst, Strümp sowie der Feuerwache bekämpft wurde. Zu den größeren Brandeinsätzen zählen auch der Brand einer Schreinerei am 5. August sowie einer Scheune drei Tage später. Zu einem personalintensiven Einsatz rückte die Feuerwehr Gründonnerstag aus; in einem Waldstück zwischen Osterath und Büderich war ein Holzhaus in Brand geraten. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung waren 65 Kräfte mit 14 Fahrzeugen im Einsatz.

Im Bereich der technischen Hilfeleistung wurde die Feuerwehr 27 Mal bei Verkehrsunfällen tätig und befreite zudem 46 Personen aus Notlagen. Auch 40 Ölspuren wurden entfernt.

Dunkle Wolken kündigten am Pfingstmontag eine arbeitsreiche Nacht an. Durch die Alarmierung aller verfügbaren Kräfte konnten in 72 Stunden insgesamt 215 Einsätze abgearbeitet werden. Auch in angrenzenden Städten war die Hilfe der Feuerwehr Meerbusch gefragt, so unterstützte etwa der Löschzug Lank-Latum im März die Feuerwehr Krefeld bei einem Lagerhallenbrand in Gellep-Stratum.

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