Etwas weniger Schulanmeldungen

Nach 553 i-Dötzchen im Vorjahr beginnt jetzt für 532 Kinder der neue Lebensabschnitt an den Meerbuscher Schulen.

Etwas weniger Schulanmeldungen
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So langsam dürfte die Vorfreude bei den Schulanfängern steigen, dürften die Eltern sich Gedanken machen, was denn nun in die Schultüte soll. Nur noch drei Wochen sind es bis zur Einschulung. In Meerbusch beginnt in diesem Jahr für 532 i-Dötzchen an den acht Grundschulen dieser neue Lebensabschnitt. Die meisten von ihnen werden die Städtische Brüder-Grimm-Schule besuchen (79 Schüler), 78 neue Erstklässer begrüßt die Martinus-Schule, 77 die Adam-Riese Schule und 70 die Pastor-Jacobs-Schule. 67 Kinder starten die Schullaufbahn an der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Wienenweg, 56 an der Eichendorff-Schule, 55 an der St.-Mauritius-Schule und 50 an der Theodor-Fliedner-Schule.

Zum Vergleich: Im Jahr 2017 wurden insgesamt 553 Kinder eingeschult, und damit ein paar mehr als im Vorjahr, dabei ziehen immer mehr Familien nach Meerbusch. „Bei den Geburtenzahlen gibt es immer Schwankungen, wir rechnen aber für die nächsten Jahre mit mehr i-Dötzchen. Tendenziell sind die Kinderzahlen in Meerbusch steigend“, sagt Ute Piegeler, die neue Fachbereichsleiterin Schule, Kultur und Sport. „Die Region um Düsseldorf ist eine wachsende, das gilt auch für Meerbusch.“ Von den Erstklässlern sind 13 sogenannte Kann-Kinder, das heißt, sie sind noch nicht schulpflichtig, aber schulfähig, und werden auf Antrag der Eltern vorzeitig eingeschult.

Besonders begehrt sind die Plätze im Offenen Ganztag. Die Nachfrage ist enorm gestiegen, an vielen Schulen gibt es bereits lange Wartelisten für die OGS. Zunächst überraschen daher die Zahlen der Stadtverwaltung: Im Schuljahr 2018/19 wird es insgesamt 40,5 OGS-Gruppen an den Grundschulen geben, mit maximal 1134 Plätzen. Bisher sind davon allerdings nur 1116 vergeben. Freie Plätze — wie kann das eigentlich sein?

„Zurzeit gibt es Engpässe im Ortsteil Büderich, mitunter ist das Angebot an der Wunschschule knapp, insgesamt ist es in diesem Jahr aber auskömmlich“, erklärt Piegeler. Das sei zwar bedauerlich, aber die Eltern müssten sich dann zwischen einem Platz in der Wunschschule oder einem OGS-Platz in einem anderen Stadtteil entscheiden.

Häufig mangelt es an Räumen für die Nachmittagsbetreuung. Die Stadt Meerbusch arbeitet an Konzepten, wie der Raum in Schulen besser genutzt werden kann. Aktuelles Beispiel ist die Adam-Riese-Schule: Dort werden, sofern die Politik zustimmt, zwei Klassenräume so umgestaltet, dass sie durch flexibles Mobiliar multifunktional genutzt werden können — für den normalen Unterricht am Vormittag und nachmittags als Ruheraum, Spielzimmer oder für die Hausaufgabenbetreuung. Dieses Konzept könnte auch an anderen Meerbuscher Grundschulen Platzprobleme lösen, findet Claus Klein, Leiter des städtischen Service Immobilien.

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