Die Wirtschaft in Meerbusch stärkt den Kreis

Der Rhein-Kreis ist im Vergleich mit der Region sehr gut aufgestellt — auch dank Meerbusch.

Der Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss geht es hervorragend, die Arbeitslosenquote ist seit 2004 kontinuierlich gesunken. Mit 5,9 Prozent zum Stichtag 31. Dezember 2015 steht der Kreis am besten in der Region da — vor dem Kreis Mettmann (6,4 Prozent), dem Kreis Viersen (6,6) und dem Rhein-Erft Kreis (7,2). Derzeit liegt sie sogar bei 5,7 Prozent, es ist der beste Juli-Wert seit 2002.

Zugleich ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Rhein-Kreis auf 140 060 gestiegen. „Ein Allzeithoch“, sagte Kreisdirektor Dirk Brügge, als er jetzt die Jahresbilanz der Wirtschaftsförderung präsentierte. „Insgesamt hat sich die Wirtschaft im Rhein-Kreis positiv entwickelt“, betonte Brügge.

Die detaillierten Zahlen aus Meerbusch ergänzt Wirtschaftsförderin Heike Reiß: „Eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent zum letzten Jahresende und aktuell 4,7 Prozent ist auch für uns gut“, sagt sie. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in der Stadt gibt sie mit 13 146 an — „leider sind die Zahlen nicht ganz aktuell, sondern von Ende September 2014“. Darum geht sie davon aus, dass es auch in diesem Bereich eine Steigerung gegeben hat.

Meerbusch stellt mit der Zahl seiner Beschäftigen fast zehn Prozent aller im Kreis. „Meerbusch hat sich zu einem echten Wirtschaftsstandort entwickelt“, zitiert Heike Reiß aus der Standortanalyse der IHK. Darin wurde bei der Zahl der Beschäftigten ein Plus von 27 Prozent im Zeitraum von 2005 bis 2014 erzielt.

Aktuell gibt es in der Stadt 4905 angemeldete Gewerbeunternehmen (Januar 2016: 4760) — dazu zählen Dienstleister wie Geschäfte ebenso wie große Arbeitgeber in den Gewerbegebieten. Einer der größten darunter ist Medtronic mit mehr als 500 Beschäftigten. Weitere große Arbeitgeber: Kyocera, Wendt, St. Mauritius Therapieklinik und die Stadt selbst. Aber auch das Areal Böhler mit seiner unterschiedlichen Gewerbestruktur entwickelt sich zu einem Arbeitsplatz-Beschaffer. Dort sind rund 1000 Menschen in kleineren und größeren Firmen angestellt.

Eine große Rolle für die Zukunft spielt, Schüler frühzeitig für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu begeistern. In diesem Bereich ist der Rhein-Kreis zum Beispiel mit dem Netzwerk „Zukunft durch Innovation“ (zdi) tätig. 800 Schüler haben dabei im vergangenen Jahr in 60 Kursen einen Einblick in MINT-Berufe erhalten.

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