Das Wochenende steht ganz im Zeichen der Kunst

Interessierte können sich gleich in mehreren Ausstellungen Kunstwerke der unterschiedlichsten Richtungen ansehen.

Das Wochenende steht ganz im Zeichen der Kunst
Foto: Bauer

Die Teloy-Mühle ist mit ansprechender Kunst gefüllt. 15 Künstler des Vereins „Freie Künstler Meerbusch“ mit unterschiedlichen Ansätzen zeigen dort einen Querschnitt ihrer teils innovativen, teils klassisch erarbeiteten Bilder und Objekte. So verbirgt sich hinter der „Überbrücken“ betitelten Malerei von Mathilde C. Jaeger das Spannungsverhältnis von Gegenständlichkeit und Abstraktion, widmet sich Uta Maaß-Schröder südlichen Landschaften und zeigt Lilo Jusczyk anhand von meist surrealen Collagen, was sie an dem „Geheimnis hinter dem Gesicht“ fasziniert.

Christa Schöppel gelingt es, mit wenigen charakteristischen Strichen wesentliche Formen zu umreißen, Thomas Fugmanns Farben und Formen auf Papier sowie seine Keramiken sind wahre Hingucker, während Gisa Rosa die Struktur des Zusammenspiels in der Natur in leuchtenden Farben darstellt. Spannend aufgebaut ziehen die Skulpturen von Marita Mülders oder die experimentelle Malerei von Karin Gier und die mittels Sperrmüllgegenständen intensivierte Schwarz-Weiß-Fotografie von Tilman Neubert die Blicke auf sich. Zum letzten Mal dabei ist Hildegunde Zeunert. Sie erstellt seit 1982 Foto-Kosmogramme und präsentiert ein gekontertes Bildpaar, das über-, unter- und nebeneinander gehängt werden kann. „Alles reine Handarbeit, ohne PC-Hilfe“, versichert die Künstlerin, die in wenigen Tagen ihren 90. Geburtstag feiert. Auch für den Künstler Fred Landherr ist diese Ausstellung außergewöhnlich. Zur Vernissage am Sonntag, 15 Uhr, wird sein Buch „Opium der Farben — Aquarellbetrachtungen und Farbsurfing mit Pigmenten“ vorgestellt.

Überhaupt steht das Wochenende im Zeichen der Kunst. So zeigen mit Natascha Bauer, Pauline Kugler, Heike Barbara Litt, Wilfried Diesterheft-Brehme und Hans Jürgen Rahlenbeck fünf Mitglieder der Künstlervereinigung „NEANDEARTgroup“ im Atelier Galerie Kraft eine harmonisch aufeinander abgestimmte Präsentation von Malerei im Einklang mit Skulpturen und Objekten. Mit dem Ausstellungstitel „... am Anfang war die Kunst“ wird auch auf das Konzept der Erkrather Künstlergruppe hingewiesen.

Die Mitglieder zeigen gegenständliche, aber nicht fotorealistisch wiedergegebene Malerei und fantasievolle Installationen, Naturansichten, Material-Collagen, Objekte, die im Spiel mit dem Material und Schicht auf Schicht aufgetragen immer wieder neue Einblicke gewähren sowie Bilder, die teils auf Alu-Platten aufgezogen sind.

Über eine breite Kunstpalette verfügen auch die in Meerbusch, Krefeld und Mönchengladbach arbeitenden Künstler, die am Wochenende unter dem Titel „Makellosigkeit und Brüche“ im Alten Güterbahnhof Collagen, Grafiken, Malerei und Objekte zeigen. Brigitte Cauquil beispielsweise lässt sich in den Dörfern Südfrankreichs inspirieren, empfindet mit den Oberflächen ihrer Bilder Strukturen alter Gemäuer nach, während Anne Hallecker das Thema „Frauenkopf“ mit feinen und flachen oder auch grob aufliegenden Materialien umsetzt. Dagegen stehen bei Heike Kleffmann Menschen allgemein, das Tier, die Natur und die Umwelt gemalt nach selbstaufgenommenen Fotos im Mittelpunkt.

Um „Emotionen in Farbe“ geht es im Alten Küsterhaus. Dort ist ab Samstag ein Querschnitt von Acryl-Arbeiten zu sehen. Sie sind in den Malkursen entstanden, die Beate Dohme seit 2010 im Alten Küsterhaus leitet. An der Gemeinschaftsausstellung nehmen zehn Schülerinnen teil.

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