Büderich: Verspieltes im Alten Küsterhaus

Editha Hackspiel zeigt Arbeiten zum Thema „Blumen und Kinderspiele“.

Büderich. Unter dem Titel "Blumen und Kinderspiele" beherbergt die kleine Küsterhausgalerie über 50 Arbeiten der Malerin und Grafikerin Editha Hackspiel. Die Trägerin der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch bleibt sich künstlerisch treu und zeigt eine Auswahl kleiner Radierungen sowie florale Aquarelle und Pastelle.

Inspiriert von wunderbaren Blumensträußen, die sie oder andere geschenkt bekamen, hält die Schmurr-Schülerin gern deren vergängliche Schönheit fest und hängt manchmal sehr an den Erinnerungen, die sie tragen. Wald- und Wiesenblumen und so betitelte "Gelbe Gerbera", "Lilien und Clematis" , tiefblauer Rittersporn nebst sommerlich leuchtenden Sonnenblumen - erst nach 20 Jahren Arbeit ausschließlich mit Schwarz und Weiß entdeckte die 1925 in Düsseldorf Geborene das Aquarellieren und farbige Pastellzeichnen und konserviert jene Blüten in ihrer eigenen Farbenfreude.

Nach ihren "Düsseldorfer Ansichten" beziehen sich die "Kinderspiele"-Radierungen diesmal auf Meerbusch, wo sie seit 1960 lebt. Zu entdecken gibt es hier Streichelzoo und Martinszug, musizierende Jugendliche und Szenen aus dem Leben ihres Enkels. Abbildungen von Puppen passen dazu.

Ob Käthe Kruse, Sigikid oder Pinocchio - zum Blickfang werden die aquarellierten Radierungen der passionierten Puppensammlerin wohl, weil der Betrachter spürt, dass die Künstlerin diese Porzellan- und Stoffwesen liebt.

Erkennungszeichen der in hoher Stückzahl aufgelegten Handdrucke von Ätzradierungen mit Grammophonnadel und feinstem Strich sind bei Hackspiel weiter die Formate. Zu den winzigen Panorama-"Friesen" sagt Hackspiel: "Das Format entsteht jeweils beim Zeichnen" - und zusätzlich habe sie immer weg vom Postkartenformat arbeiten wollen.

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