Büderich: Mit 75 Jahren geht der Narr in Rente

Drei Fragen an Ernst F.Wolter.

Büderich. Ernst F. Wolter ist seit 28 Jahren Mitglied der Büdericher Heinzelmännchen, seit elf Jahren ihr Programmdirektor, Pressesprecher und auch im Comitee Düsseldorfer Karneval aktiv. Zum Ende dieser Session zieht sich der 75-Jährige aus dem aktiven Karneval zurück.

Wolter: Ich war überhaupt nicht vorbelastet. Ich habe einfach versucht, Büttenreden zu halten. Die ersten waren ziemlich schlecht, doch schließlich habe ich 35Jahre in der Bütt gestanden. Ich bin vor allem im sozialen Bereich, zum Beispiel in Seniorenheimen, aufgetreten.

Wolter: Das war in Remscheid, weil ich dort meine Lehre absolviert hatte. Ich versuchte, aneinandergereihte Witze zu erzählen. Erst später verfasste ich meine Reden in Reimform und spezialisierte mich auf bestimmte Typen. So trat ich als Chirurg oder als Bundeswehr-Rambo in die Bütt.

Wolter: Die Brauchtumspflege macht einfach Spaß, obwohl ich niemals hätte Schütze werden können. Aber mich ärgern heute die maßlos hohen Preise der Künstler und ich finde es schade, dass kaum noch jemand in die Bütt geht. Die meisten sind Entertainer, die nur vor einem Mikro stehen.

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