Büderich: Der Sprung ins warme Wasser ist teuer

Die Stadt fördert jeden Besuch im Hallenbad mit 2,90 Euro.

Büderich. Diskussionen gab es nicht, dabei hätte die Vorlage des Controlling-Berichts zum Hallenbad in Büderich dazu durchaus Anlass geboten. Lediglich Gabriele Schmidt (FDP) fragte im Schulausschuss am Donnerstag leicht irritiert nach, wo der Bericht die Ausgaben aufliste.

Vorgelegt hat die Verwaltung die Haushaltsansätze und Real-Einnahmen des Jahres 2008 und den Vergleich zum Vorjahr sowie den Verbrauch an Gas, Wasser und Strom. Die Kosten dazu fehlen gänzlich. Das, so versprach Dezernentin Angelika Mielke-Westerlage, solle sich ab dem nächsten Jahr ändern.

Immerhin konnte Mielke im Ausschuss selbst einen eindrucksvollen, wenn auch nicht erfreulichen Betrag nennen: Im Jahr 2007 habe die Stadt jeden Besucher mit 2,52 Euro gefördert, im vergangenen Jahr seien es 2,90 Euro gewesen. Das Gros der Kosten liege im Energiebereich. Ließe man die Schulschwimmer unberücksichtigt, würde die Stadt jeden Schwimmbadbesuch gar mit etwa 9 Euro subventionieren.

Den deutlichen Anstieg des Gas- (plus 31.206 Kubikmeter) und des Wasserverbrauchs (plus 1.143 Kubikmeter) erklärt Mielke vor allem mit im letzten Quartal des vergangenen Jahres, als Glassplitter ins Hauptbecken gefallen waren und eine Reparatur sowie den Wasseraustausch notwendig machten. "Ein Versicherungsfall", betont Mielke.

Erfreulich: Wegen des Einbaus neuer, verbrauchsärmerer Turbinen, sank der Stromverbrauch deutlich, obwohl das Bad 146 Stunden länger geöffnet war.

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