Böhlersiedlung: Startschuss für Quartierumbau

Eigentümer der Böhlersiedlung und Stadtverwaltung informieren über die neue Gestaltung.

Büderich. Nach der intensiven Planungsphase wird es nun konkret: Bis einschließlich Freitag können sich die Bewohner der Böhlersiedlung im Büro Mittelpunkt der Wohnungsgesellschaft Hessen (GWH) mit den Entwürfen vertraut machen, die die künftige Struktur des Quartiers im Büdericher Süden zeigen.

Dienstag udn Mittwoch werden nicht nur Vertreter des Siedlungseigentümers GWH, sondern auch zwei Vertreter des städtischen Planungsamtes vor Ort sein: Rita Neitzert und Harald Kirsten sind zwischen 9 und 18 Uhr ansprechbar — pausenlos.

„Es ist an der Zeit, dass es bautechnische Veränderungen gibt“, sagt Christian Wedler, GWH-Abteilungsleiter Neubau und Projektentwicklung. „Altes soll durch Neues ersetzt werden.“

Priorität hat dabei der Neubau des Kindergartens am Laacher Weg, den die Sonnengartenkinder beziehen werden. Der Bebauungsplan ist in Arbeit. Geplant sind aber auch Mehrfamilien- und Reihenhäuser, die entlang eines grünen Bands, das sich durch die Siedlung schlängeln wird, entstehen sollen. Mieten oder kaufen: Beiden Interessentengruppen will die GWH in der Böhlersiedlung ein Angebot machen.

Über einen Baubeginn, geschweige denn die Fertigstellung des Kindergartens wollte Christian Wedler gestern nicht spekulieren. Immerhin: Laut Rita Neitzert ist der Bebauungsplan für die Kita schon weit gediehen. Noch fehle allerdings ein Lärmgutachten. Sie hofft, dass der Planungsausschuss in der Septembersitzung die Offenlage beschließen kann.

„Toll wäre es, wenn die Kita im nächsten Jahr eröffnen könnte“, sagt Wedler. Was gewiss ist: Nachdem seit dem Besitzerwechsel vor etwas mehr als einem Jahr viel im Innern der Häuser geschehen ist, vor allem Bäder saniert wurden, und ganze Häuserzeilen einen neuen Anstrich erhielten, wird jetzt das Wohnumfeld verschönert: Ab Juli/August sollen die Müllentsorgungssysteme neu gestaltet werden, und auch das Parkband, als Rad- und Spazierweg durchs Quartier gedacht, kann ohne Bebauungsplanänderung in Angriff genommen werden. Die Entwicklung des Gebiets werde sich noch über Jahre ziehen, sagt Wedler. „Der Bau der neuen Kita hat Signal- und Leuchtturmfunktion.“

Im Anschluss soll das heutige Kindergartengelände bebaut werden, in einen weiteren Neubau vor dem Quartiersbüro könnten Kiosk oder Café einziehen. Wohngebäude sollen außerdem entlang des Parkbands entstehen.

„Uns ist es wichtig, dass alles in einem guten Miteinander geschieht“, sagt Harald Kirsten. Das gilt für das Verhältnis von Stadt und GWH, wird von Wedler aber ebenso für die Beziehung der GWH zu den Quartiersbewohnern in Anspruch genommen. „Wir wollen alle auf dem Weg mitnehmen“, sagt Wedler.

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