Berufsfeuerwehrtag: 24 Stunden im Schichtdienst

Jugendfeuerwehr aus Lank und Strümp machten am Wochenende Sonderdienst.

Strümp. Sichtlich geschafft und stolz auf ihre Leistungen beendeten am Sonntag 21 Jugendfeuerwehrleute ihren Dienst. 24 Stunden hatten sie im Gerätehaus des Löschzugs Strümp Schicht gehabt. In dieser Zeit sollte den Zwölf- bis 17-Jährigen ein Gefühl dafür vermittelt werden, wie der Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes aussehen kann.

Wie selbstverständlich arbeitete der Nachwuchs neben 16 Einsätzen auch die Phasen des Übungs-, Bereitschafts- und Ruhedienstes durch, so dass sich während des ganzen Tages nimand langweilte.

Ausgestattet war das Feuerwehrgerätehaus in Strümp mit einer eigenen Einsatzleitstelle, von der aus die Jugendfeuerwehrleute per Alarmgong im ganzen Haus zu ihren Einsätzen gerufen wurden.

Mit zehn Alarmierungen war der Rettungsdienst am häufigsten gefordert. Neben einfacheren Szenarien wie die Hilfeleistung für einen gestürzten Radfahrer, wurden auch ernsthaftere Einsätze wie beispielsweise der Verdacht auf einen Herzinfarkt angenommen. Aber auch die Löschmannschaften auf den Feuerwehrfahrzeugen der Löschzüge Lank und Strümp konnten nicht über mangelnde Beschäftigung klagen.

Am Berufsfeuerwehrtag standen Teamwork und Weiterbildung der Jugendlichen im Mittelpunkt. Einige hatten zum ersten Mal die Gelegenheit, einen ausgedienten Wagen mit hydraulischem Rettungsgerät zu zerlegen. Auch die Rettung des Schwimmers auf dem Badesee mit dem kleinen Feuerwehrboot war für viele eine Premiere.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst war für den Einsatz bei dem Verkehrsunfall, dem Wohnungsbrand oder beim Einsatz nach Auslösung einer Brandmeldeanlage eines Altenheims in Lank besonders wichtig.

Neben den Einsätzen, die sicherlich die Höhepunkte der langen Schicht am Tag und in der Nacht darstellten, standen insbesondere der obligatorische Dienstsport und die theoretische Ausbildung auf dem Plan.

Arbeit macht Appetit: Und so verköstigte Küchenchef und Jugendwart Michael Beesen alle Beteiligten mittags mit Pizza aus dem Ofen des Osterather Feuerwehrkollegen und Bäckers Markus Hilgers. Abends stand Beesen anderthalb Stunden am Grill und für morgens organisierte er ein Frühstücksbuffet, das die müden und abgekämpften kleinen und großen Berufsfeuerwehrmänner wieder auf die Beine brachte.

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