Bekenntnisschule: „Aktive“ wenden sich ans Erzbistum

Im Streit um die Schließung des katholischen Bekenntniszweigs an der neuen Osterather Grundschule hat die Ratsfraktion „Die Aktiven“ an den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki geschrieben und ihn um Hilfe gebeten.

Woelki besucht am kommenden Wochenende Meerbusch, um das Pontifikalamt zum 850. Gründungstag von Kloster Meer zu feiern. Diesen Besuch nehmen „Die Aktiven“ zum Anlass, Woelki auf das von der Stadt geplante Auslaufen des katholischen Bekenntniszweiges hinzuweisen.

„Unser Anliegen ist es, Sie inständig zu bitten, bei der anstehenden Schulschließung zwischen den Eltern und der Stadtverwaltung zu vermitteln, damit die beabsichtigte Schließung noch verhindert werden kann. Vielleicht besteht ja sogar die Möglichkeit, mit den betroffenen Eltern sowie der Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage am kommenden Sonntag ein vertrauliches Gespräch miteinander zu führen, um den Erhalt der Schule zu gewährleisten“, schreiben die „Aktiven“-Vertreter Christian Staudinger-Napp und Wolfgang Müller.

Meerbuscher Katholiken hätten den ausdrücklichen Wunsch zum Erhalt der Schule an die Ratsfraktion herangetragen. Sie verweisen darauf, dass Eltern, die ihre Kinder an einer katholischen Bekenntnisschule unterrichten lassen wollen, keine Alternative haben. Die St.-Mauritius-Schule habe keine Kapazitäten. Auch die UWG spricht sich für den Erhalt aus und begründet dies auch mit dem noch unbekannten Wahlverhalten der neuen Bürger im Ostara-Neubaugebiet.

Die Stadtverwaltung verweist auf die Schulrechtslage — aufgrund der geringen Anmeldezahlen sei man gezwungen, die Schule auslaufen zu lassen, hatte zuletzt Dezernent Frank Maatz mitgeteilt. sep

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