Angst vor neuer Verkehrsbelastung

An der Bataverstraße in Neuss entsteht ein Gewerbegebiet. Der schnellste Weg zur A52 führt durch die Böhlersiedlung.

Büderich. Die Stadt Neuss plant rund um die Bataverstraße an der Grenze zu Büderich auf 15 Hektar ein neues Gewerbegebiet, in dem bis zu 600 Beschäftigte Arbeit finden sollen. Insgesamt 2,3 Millionen Euro sollen dort vor allem in den Straßenbau investiert werden.

Ist dagegen auch aus Meerbuscher Sicht prinzipiell nichts einzuwenden — zumal Neuss die Bedenken der Stadt bei der Art der Gewerbebetriebe berücksichtigt hat — bereitet der Verwaltung der Verkehrsanschluss nach wie vor Sorgen.

Denn die Gefahr erscheint groß, dass insbesondere Lastwagen, die von der A52 kommen, ihren Weg durch die Böhlersiedlung suchen werden. Doch der Hessenweg, der für Lkw ohnehin gesperrte Laacher Weg, wohin auch die Kindertagesstätte Sonnengarten ziehen soll, und die Römerstraße wären diesem Verkehrsaufkommen kaum gewachsen.

Mut könnte die Überlegung machen, die Zülpicher Straße hin zur Bataverstraße zu öffnen. Aber ob Düsseldorf da mitspielt, erscheint mehr als fraglich.

In der von ihr geforderten Stellungnahme weist die Stadt Meerbusch nun, wie vom Planungsausschuss entschieden „in scharfer Form“, darauf hin, dass man dem Entwurf des Bebauungsplanes nur unter bestimmten Voraussetzungen zustimmen könne.

So solle von einer Verbreiterung der Bataverstraße im Norden, also kurz vor Büderich, abgesehen werden. Ferner solle eine entsprechende Beschilderung die Autofahrer davon abhalten, den Weg zur Autobahn durch Meerbuscher Stadtgebiet zu suchen, und die Verkehrsströme stattdessen in Richtung Gladbacher Straße leiten — oder zu einem späteren Zeitpunkt womöglich doch zur Zülpicher Straße.

Sollte es trotz dieser Maßnahmen zu einer übermäßigen Verkehrsbelastung kommen, könnte mit verkehrsrechtlichen Einschränkungen im Straßenbild nachgebessert werden.

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