500 Helfer stärken sich bei Bauhoffest

Hunderte kamen am Samstag zur Eröffnung des neuen Bauhofes. Viele hatten zuvor beim Saubertag mitgeholfen.

Meerbusch. „Endlich haben wir vernünftige Arbeitsbedingungen, auf die wir jahrelang verzichten mussten“, rauschte es durch das Mikrofon von Bürgermeister Dieter Spindler. Auf dem Gelände des Stadtbauhofs im Neubaugebiet Strümper Busch versammelten sich am Samstag hunderte Menschen, um der Einweihung des neuen Meerbuscher Schmuckstücks beizuwohnen.

Auf der 12.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche können die Mitarbeiter aus den Bereichen Verwaltung, Friedhof, Grünfläche und Bauhof ihrer Arbeit endlich mit einem guten Gefühl nachgehen. Das Salzsilo ist gefüllt, die Werkstätten und Schreinereien sind eingerichtet und der benachbarte Wertstoffhof ist mit genügend Containern ausgestattet.

Im alten Bauhof in Büderich hatten die Mitarbeiter unter anderem den Arbeitsschutz, die Materiallagerung sowie die Betriebssicherheit beklagt. Es herrschte eine Unzufriedenheit, der durch die Einweihung des neuen Bauhofs nun endgültig ein Ende gesetzt sein sollte.

Um einen Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Mitarbeiter zu gewinnen, durften sich die Besucher zum Beispiel in einen Bagger oder eine Zugmaschine setzen. Besonders beliebt: Einmal in den Gleiter steigen und das Grundstück aus 15 Metern Höhe überblicken.

Beim Bauhof-Quiz gab es viele Preise zu gewinnen: Von einer massiven Holzbank über einen Baum für das Bürgerwäldchen bis hin zum individuellen Straßenschild, das je nach Wunsch beschriftet wurde.

In der langen Schlange vor dem Stand mit Erbsensuppe hatten sich aber nicht nur Besucher der Einweihung eingereiht. Der Großteil war gerade von einer besonderen Mission zurückgekommen: dem Siggi-Sauber-Tag. Wie jedes Jahr unterstützten auch dieses Mal rund 500 Helfer den städtischen Frühjahrsputz. Sportvereine, die DLRG, die Feuerwehr, Schützen oder das Deutsche Rote Kreuz sammelten in unterschiedlichen Stadtteilen den liegengebliebenen Müll auf.

Christian Morsek von der Feuerwehr Meerbusch packte bei der Säuberung rund um Bösinghoven mit an. „Neben kleineren Dingen wie Flaschen haben wir jede Menge Bauschutt beseitigt, Kunststoffbehälter und Matratzen waren auch dabei. Zwei Container sind übervoll“, sagte Morsek vom Löschzug Bösinghoven.

Christian Schütze und zwei seiner Kinder räumten in Osterath auf einem Fuß- und Radweg auf. Zwei Säcke mit Plastikmüll und Glasflaschen konnten sie füllen. „Ich finde es super, dass es diese Aktion gibt. Jedoch ist es schade, dass es überhaupt soweit kommen muss“, erklärte Schütze, während seine Tochter in einem der Bagger Platz nahm.

Viel zu tun gab es auch in Lank. Dort blieb nach dem Karnevalszug so einiges liegen. Markus Frank hilft seit der Einführung des Frühjahrsputzes vor zehn Jahren immer mit. „Die Jugendlichen waren dieses Jahr besonders aktiv. Für mich ist Umweltschutz auch Heimatschutz, und deswegen bin ich gerne jedes Mal mit dabei“, sagte Frank.

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