Über Kaarst in die Weltspitze

Gerade für den deutschen Nachwuchs ist das Future-Turnier in Büttgen die optimale Chance, die eigene Karriere voranzutreiben.

Kaarst. Zum neunten Mal finden vom 20. bis zum 27. Januar im Tespo-Sportpark die Segro International statt. Organisationschef Marc Raffel betrachtet das Future-Turnier nach wie vor als optimales Sprungbrett für den deutschen Tennis-Nachwuchs.

Die Ergebnisse der vergangenen Jahre geben ihm recht: Eine Annika Beck, die in Bütten schon aufgeschlagen hat, hat ebenso den Weg in die Weltspitze gefunden wie eine Dinah Pfizenmaier, der Vorjahressiegerin.

Bei den Männern trifft das auf Spieler wie Julian Reister oder Daniel Brands zu. Und auch die Stadt profitiert von dem sportlichen Ereignis. „Die Zugriffe auf die Internetseite des Turniers gehen in die Zigtausende. So wird Kaarst in der Welt wahrgenommen“, sagt Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen.

Bei den Herren will der Niederländer Jesse Huta-Galung seinen Titel verteidigen. An Position zwei ist dessen Landsmann Matwe Middelkoop gesetzt, dahinter kommt mit Peter Torebko schon der erste Deutsche. Viel erwartet Raffel auch von Stefan Seifert, der wie Huta-Galung im Vorjahr noch beim Bundesligisten Blau-Weiß Neuss spielte.

Der Tscheche Jaroslav Pospisil, ehemals die Nummer 104 in der Welt, will in Kaarst an alte Erfolge anknüpfen. Ein guten Klang hat der Name Miloslav Mecir — allerdings versucht in Büttgen nur der 22-jährige Sohn des einstigen Weltklassespielers seine Weltranglistenposition (410) zu verbessern.

„Das ist nicht in der Spitze, wohl aber in der Breite das beste Teilnehmerfeld, das wir jemals in Kaarst hatten“, sagt Raffel. Beleg dafür sei, dass der letzte gesetzte Spieler auf der ATP-Weltrangliste auf Position 473 steht. 2012 endete die Setzliste noch bei Rang 616.

Bei den Damen ist das Teilnehmerfeld zwar etwas schwächer besetzt, dafür sind unter den 18 direkt qualifizierten Teilnehmerinnen gleich sieben Deutsche. Mitfavoritin ist hinter der topgesetzten Slowakin Zuzana Luknarova die ehemalige Neusserin Nicola Geuer an Position drei.

Ein Geheimtipp ist für Raffel zudem die aktuelle deutsche Hallenmeisterin bei der U14, Katharina Gerlach. Nur lernen will das Neusser Talent Ann-Kathrin Hierl: „Die erste Runde der Qualifikation zu überstehen, wäre schon ein Erfolg“, sagt die 15-Jährige.

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