Stadtfest: Lebkuchen hängen in fünf Metern Höhe

Ein Höhepunkt der 4. Sternstunden in Kaarst war ein meterhoher Lebkuchenbaum. Rund 120 Händler öffneten am Sonntag.

Kaarst. Die vierte Ausgabe der „Kaarster Sternstunden“ lockte am Wochenende viele Besucher in die Kaarster Innenstadt. Das Familienkonzept der Organisatoren trug Früchte: Vor allem Familien waren auch am verkaufsoffenen Sonntag in der City unterwegs. Die rund 120 Einzelhändler der Kaarster Innenstadt hatten mit vielen Angeboten und Rabatten einen zusätzlichen Anreiz zum Einkauf geboten. Rabatte von bis zu 50 Prozent erfreuten die Schnäppchenjäger.

„Wir haben vor allem am Samstag sehr viele Besucher in den Arkaden gehabt, die sich intensiv über das Angebot der Einzelhändler informiert und auch gekauft haben“, sagte Heinz Wirnsberger, Sprecher der Werbegemeinschaft der Rathausarkaden. Zufriedenheit gab es auch bei den Besuchern, denn trotz wiederholter Regengüsse hatten sie ihre Freude an den Kaarster Sternstunden.

Unbestrittener Höhepunkt war der „größte Lebkuchenbaum Deutschlands“, der binnen zwei Tagen durch Mithilfe von hunderten Kindern aus Kaarst auf eine Höhe von fünf Metern anwuchs. Das erprobte Eventteam mit Schreinermeister Sascha Hermanns und Bäckermeister Thomas Puppe hatte alle Hände voll zu tun, um die liebevoll gestalteten Lebkuchen der Kinder an den Baum zu hängen. In schwindelerregender Höhe balancierte Hermanns eine Latte nach der anderen bis zur Spitze.

Ebenso umlagert war der Kaarster Nikolaus, gespielt von Heinz Langlitz, der viele Süßigkeiten für die Kleinen dabei hatte. Langlitz kann bereits mehr als 40 Jahre „Berufserfahrung“ als Nikolaus vorweisen. Mit seiner Begeisterung entlockte der „Further Jung“ auch schüchternen Kindern ein Lächeln. Für das Maubiszentrum war die Neugestaltung des Marktes rein optisch ein Gewinn, und die Eisstockbahn und die Dampflok, auf der die Kinder mitfahren durften, wurden gern und oft besucht, wenn es nicht regnete.

Doch auch ein guter Markt weist Potenzial für Verbesserungen auf. So übten Gudrun Schiffer und Gabriele Schormann, die ein Geschäft im Maubiszentrum betreiben, Kritik. „Am Donnerstag und Freitag kamen einige Stammkunden und kritisierten, dass die Marktbuden im Maubiszentrum geschlossen waren. Sie wollten ihren Einkauf mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt verbinden. Obwohl die Sternstunden für vier Tage angekündigt waren, waren es genau genommen nur zwei Tage“, sagte Gabriele Schormann.

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