Funkelnde Fantasiewelt Büttgen

6500 begeisterte Zuschauer verfolgten den großen und kindgerechten Filmklassiker-Umzug.

Kaarst. Der diesjährige Rosenmontagszug machte dem von der Büttgener Karnevalsgesellschaft „Fünf Aape“ gewählten Zugmotto „Filmklassiker ganz groß, bei uns ist was los“ alle Ehre. Der ganze Ort feierte ausgelassen auf den Straßen den Höhepunkt des Straßenkarnevals. Über 350 Karnevalisten füllten den Zug mit Leben und erfreuten die einfallsreich kostümierten Narren am Wegrand, die mit lauten Helau-Rufen auf ihren Lohn warteten.

Kamelle, Chipstüten, Kaugummis und Popcorn hagelte es in Massen. Dazu gab es frischen Grünkohl mit Mettwurst und Kassler, der auf einem Wagen dampfend an das hungrige Narrenvolk verteilt wurde.

„Wir haben genauso viele Besucher wie im vergangenen Jahr in Büttgen gezählt“, berichtete Ralf Deblon von der Kaarster Polizei nach Zugende. Somit säumten gut 6500 Besucher den Zugweg und bestaunten die zwölf Großwagen und 15 Fußgruppen, die ihre Begeisterung auf die Gäste übertrugen. Wie immer war der Rosenmontagszug in Büttgen ein großes Familienfest, denn viele Eltern waren wieder mit ihren Kindern gekommen. Sie wurden nicht enttäuscht, denn auch die Kostüme der aktiven Karnevalisten waren bunt und kindgerecht.

Walt Disneys Klassiker wie Schneewittchen mit ihren weit mehr als sieben Zwergen, Minnie Maus in mehrfacher Ausgabe, viele bunte Clowns mit und ohne Musik, strahlende Indianer, schrecklich-schöne Piraten, der rosarote Panther und zahllose Tiere in warmen Fellkostümen entführten in eine närrische Fantasiewelt. Funkelnde Sterne umrahmten Filmgrößen wie Stan Laurel oder Elvis Presley, Whoopie Goldberg, Arielle oder Will Smith.

Wieder einmal waren viele altgediente Gruppen beim Zug dabei. So stellte die Kaarster Narrengarde drei Wagen und eine große Fußgruppe, die Kaarster Schützen hatten eine fahrende Disco auf den Weg gebracht, und vom Sankt-Martinus-Kindergarten waren zwölf Familien als Zwerge verkleidet mit viel Freude mit von der Partie.

Neu beim Zug war das Büttgener Brauhaus, das vom eigenen Wagen aus die geduldig wartenden Zuschauer mit Getränken und warmer Hausmannskost versorgte. Alle zusammen feierten gemeinsam einen Straßenkarneval, der „ohne besondere Vorkommnisse“ ablief, wie Ralf Deblon bestätigte.

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