In diesem Jahr werden rund 50 neue Steine in den Boden eingelassen, bestehende erinnern mittlerweile auch an schon verstorbene Mitglieder. Der Ertrag aus dem Erwerb der Steine kommt dem Rheinischen Schützenmuseum zu Gute.

Leicht verändert wurden die Preise: Während die Kosten für Einzelpersonen auf 150 Euro angehoben wurden, sind die für einen kompletten Schützenzug auf 450 Euro gesenkt worden.

Zahl der Musiker im Regiment steigt

Die Musikkapellen machen bei den Umzügen keinen unerheblichen Anteil an der personellen Regimentsstärke aus. Mit 1955 gemeldeten Musikern beteiligen sich in diesem Jahr noch einmal 23 Personen mehr und stellen damit sicher, dass möglichst kein Schützenzug „im Stillen“ durch die Stadt marschieren muss.

Sie sorgen aber auch für Abwechslung bei der Parade auf dem Markt, denn der Aufzug findet nicht allein zu den drei oder vier bekanntesten Märschen statt. Stattdessen werden wieder rund 60 verschiedene Stücke zu hören sein. So wird die große Königsparade zugleich ein Platzkonzert der besonderen Art.

Könige und Sieger im Regiment

Die verschiedenen Korps im Bürger-Schützen-Verein ermitteln traditionell ihre eigenen Repräsentanten. Die Allerjüngsten der Edelknaben vertritt im Jahr 2016/17 Victor D’Ambra. Der Urenkel von Hermann-Wilhelm Thywissen wurde im November letzten Jahres gekrönt und gehört im fünften Jahr dem Pagenkorps der Bürgerschützen an.

Zwei weitere Korpssieger in der Liste weisen Besonderheiten auf: Burkhard Witte ist zum zweiten Mal Reitersieger und hat damit für ein Novum gesorgt; Jägerkönig Patrick Coersten folgt in Amt und Würden auf seinen Vater Michael, der diese 2016/17 innehatte. Dass Vater und Sohn aufeinander folgen, hat es in der Historie der Jäger auch noch nie gegeben.

Die weiteren Korpskönige und Korpssieger sind Rolf Busch (Sappeure), Herbert Bücker (Grenadiere), Mario Päfgen (Schützenlust), Gert Schroers (Hubertusschützen), Hans Ludwig Dickers (Schützengilde) und Norbert Bongartz (Artillerie). Als letztes ermittelt — nämlich genau einen Monat vor dem Schützenfest — wurde Bernd Jankowski als Jakobuskönig 2017/18 der Scheibenschützen-Gesellschaft.

Verein ehrt seine langjährigen Mitglieder

Der Neusser Bürger-Schützen-Verein ehrt in diesem Jahr 122 Einzeljubilare. Prominenteste Namen in der umfangreichen Liste sind Ehrenoberst Heiner Sandmann aus dem Reitercorps mit 25 Jahren Mitgliedschaft, das Ehrenmitglied des NBSV Gottfried Leuffen mit 50 Jahren und der frühere Landtags- und Bundestagsabgeordnete Heinz Günther Hüsch aus der Scheiben-Schützen-Gesellschaft, der seit 60 Jahren Mitglied ist und 1971/72 Schützenkönig von Neuss war.

Neben ihm sind es noch Otto Eikeler (Schützenlust) und Karl Hannen (Jäger), die ebenfalls seit 60 Jahren dem Bürger-Schützen-Verein angehören.

Internetseite des Vereins ist neu gestaltet

Rechtzeitig vor den wichtigsten Terminen zum Schützenfest ist die Internetseite des Bürger-Schützen-Vereins in neuer Gestaltung online gegangen. Für das Komitee ein Zeichen, dass sich auch ein 194 Jahre alter Verein nicht vor dem Modernen verschließt. Eine Uhr zählt die Tage, Stunden und Minuten bis zur Eröffnung des Schützenfestes mit Donnern der Geschütze und Festgeläut.

Zahlreiche Informationen rund ums Schützenwesen sind bereits nachzulesen, und an einer Stelle auf www.schuetzenfest-neuss.com wird der weitere Ausbau des Informationsangebots bereits angekündigt. Im nächsten Jahr soll dann auch die Buchung von Tribünenkarten über das Internet möglich sein.

Stefan Reinelt hat die Splitter zusammengetragen.