Drei Schützenzüge feiern Goldjubiläum

Von Stefan Reinelt

Beim Oberstehrenabend sind 122 Schützen für ihr Mitgliedsjubiläum geehrt worden. Einige unter ihnen sind auch noch aktive Gründungsmitglieder ihrer Züge — was bei 25 Jahren noch sehr häufig der Fall ist, beim Goldjubiläum mit 50 Jahren aber schon besonders erwähnt werden muss. In solch einer langen Zeit erleben Zuggemeinschaften auch schwierige Zeiten, doch ihre Verbundenheit war stets größer und das Herzblut dicker, dass sie der Kameradschaft treu geblieben sind und daran mitgearbeitet haben, dass auch solche Tiefen überstanden wurden.

So feiern in der Schützengilde mit Karl-Heinz Blassen, Werner Kirschbaum, Jochen Koenig und Karl-Jürgen Toenbreker vier Mitglieder der „Erfttrabanten“ sowohl ihr persönliches 50-jähriges Mitgliedsjubiläum als auch das ihres mitbegründeten Schützenzugs.

Diesen zeichnet vor allem seine enge Verbundenheit zur Kirche schon seit gemeinsamen Messdienertagen aus. Ihr musikalischer Frühschoppen am Schützenfestmontag im Kloster Immaculata mit den Bewohnern des Seniorenwohnheims findet seit 1990 statt, inzwischen mit weit über 100 Gästen. Er gehört fest zum Besuchsprogramm von Präsident und Schützenkönig während der Kirmestage. Die Idee dazu wurde bereits 1975 geboren und als guter Brauch zunächst im Seniorenwohnheim an der Sternstraße gepflegt.

Ein zweiter Schützenzug der Gilde feiert ebenfalls sein 50-Jähriges: Es handelt sich um die „Jungen Freunde“, und auch in ihren Reihen gibt es mit Hans Breuer, Dieter Schmitz und Paul-Gert Klosterberg drei Goldjubilare.

In der aktuellen Besetzung des Fahnenzugs der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft hat niemand die Gründungsversammlung am 25. Oktober 1967 miterlebt. Bis dato wurde die Fahne immer nur von Einzelpersonen getragen, und so waren es letztlich auch alles erfahrene, aktive Schützen, die sich nun zu einem offiziellen Fahnenzug zusammenschlossen.

Da seine Gründer damals schon alle gestandene Herren waren, wurde bereits ab dem Jahr 1975 eine Verjüngung — vornehmlich aus dem Freundeskreis ihrer Söhne — vollzogen und die „Altgedienten“ beschränkten sich auf repräsentative Aufgaben.

In der Folgezeit wurde das Fahnenschwenken intensiviert, ebenso wird seit Mitte der 1990er Jahre vom Hubertus-Fahnenzug am Schützenfestsonntag ein musikalischer Mittagsschmaus mit dem Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth gepflegt. Zum 50-jährigen Jubiläum hat der Zug seiner Gesellschaft eine neue Fahne gestiftet.

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