Zehn Jahre „Lebende Krippe“

Die beliebten Aufführungen lockten seit den Anfängen 32 000 Besucher an. Eine Ausstellung zeigt ihren Werdegang.

Dormagen. Zehn Jahre gibt es die Lebende Krippe in Zons. Aus diesem Anlass lud der Verein der Kultur- und Heimatfreunde zu einer Ausstellungseröffnung in die Tourist-Information an der Schlosstraße ein. Karl Kress, stellvertretender Vorsitzender, eröffnete mit dem Schirmherrn, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, und Angelika Dappen, der Vorsitzenden des Vereins, die Ausstellung, die Fotografien, Kostüme und Requisiten aus den vergangenen Jahren zeigt.

„Der beste Weg, sich selber eine Freude zu bereiten, ist zu versuchen, anderen eine Freude zu machen“, zitierte Petrauschke Mark Twain und bedankte sich bei dem großen Team für deren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. Nach einem Besuch der Monschauer Krippenaufführung im Jahr 2002 trug Karl Kress die Idee zur Aufführung der Weihnachtsgeschichte in Zons dem Vorstand und in der Mitgliederversammlung der Heimat- und Kulturfreunde vor.

Zur Uraufführung kam es am ersten Advent 2003 auf dem Zonser Schlossgelände unter Mitwirkung des Tenors Manfred Jung und der international bekannten Sopranistin Angelika Nowski. Unter der Regie von Harald Krumbein wurde die weihnachtliche Geschichte in 15 Szenen musikalisch und textlich nach dem Lukas-Evangelium zusammengestellt.

Während früher noch auf historische Kostüme des Rheinischen Landestheaters und aus dem Kostümfundus der Düsseldorfer Oper zurückgegriffen wurde, verfügen die Akteure heute längst über eigene Vereinskostüme. Mit den Jahren wurde der Besucherstrom immer größer, so dass vor vier Jahren die Aufführungen auf die Freilichtbühne Zons verlegt wurden.

Die Mitglieder der Kultur- und Heimatfreunde stellen als Maria und Josef, als Hirten, Könige und Engel die Geschichte von Bethlehem dar. Begleitet werden sie von lebenden Schafen und einem Esel, der Jahr für Jahr von Norbert Sijben zur Verfügung gestellt wird.

Bis heute verzichten die Mitglieder auf jede Form von Zuwendungen. Zudem wird kein Eintritt verlangt, wohl aber um eine Spende gebeten. So konnten in jedem Aufführungsjahr beträchtliche Spenden für karitative und soziale Dormagener Einrichtungen gesammelt werden. Die erste Aufführung der Lebenden Krippe wird in diesem Jahr am 8. Dezember gezeigt.

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