Dormagen: Mehr Arbeitsplätze als Erwerbstätige

Bis zum Jahr 2025 wird die Zahl der Einwohner und Arbeitnehmer sinken.

Dormagen. Der vielzitierte demografische Wandel wird auch vor Dormagen nicht haltmachen. Was auf die Stadt zukommt und wie sie sich dagegen wappnen kann, zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens Prognos AG aus Düsseldorf.

Im Jahr 2025 wird Dormagen noch rund 60 000 Einwohner haben, 3000 weniger als heute. Die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter sinkt von 41 500 auf 37 300, auf dem Arbeitsmarkt sind dann weniger Arbeitskräfte als heute.

Zwar steigt die Erwerbsquote — die Zahl der Erwerbstätigen, die auch tatsächlich arbeiten gehen — auf 75 Prozent an, doch im Jahr 2025 gibt es geschlechterübergreifend nur noch 27 000 statt 29 200 Arbeitnehmer, die auch in Dormagen wohnen.

Der Standort Dormagen wird hingegen laut Prognos wachsen, vor allem in den Sparten Logistik, Gesundheitswesen und wirtschaftsnahe Dienstleistungen. Im Dormagen der Zukunft gibt es daher immer mehr Arbeitsplätze, aber immer weniger Arbeitnehmer, die diese offenen Stellen besetzen können.

Die Empfehlungen von Prognos: Die Stadt muss sich in Zukunft dem Wettbewerb mit den Städten in der Region stellen und attraktiver für die Arbeitnehmer werden. Neben einer leistungsfähigen Infrastruktur muss sich Dormagen für die Arbeitnehmer der Zukunft auch um „weiche“ Vorteile wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kümmern.

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