NRW Tödlicher Unfall auf der A40 - Gaffer wollen lebensgefährlich Verletzte filmen

Nach einem tödlichen Unfall an einem Stauende musste die A40 Richtung Dortmund zeitweise gesperrt werden - sogar bis in die Nacht. Gaffer behinderten mal wieder die Rettungskräfte.

 Ein Kran hebt nach einem Unfall Autos von dem verunglückten Autotransporter. Nach dem tödlichen Unfall an einem Stauende ist die Sperrung der Autobahn 40 Richtung Dortmund am Donnerstagmorgen aufgehoben worden.

Ein Kran hebt nach einem Unfall Autos von dem verunglückten Autotransporter. Nach dem tödlichen Unfall an einem Stauende ist die Sperrung der Autobahn 40 Richtung Dortmund am Donnerstagmorgen aufgehoben worden.

Foto: Guido Schulmann

Wachtendonk. Bei einem Auffahrunfall eines Lastwagens mit einem Autotransporter auf der A40 bei Wachtendonk ist ein Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Der Mann war mit seinem tschechischen Sattelzug in ein Stauende gefahren und im zerquetschten Führerhaus eingeklemmt worden. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 62-Jährigen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte.

Nach Polizeiangaben hatte der Fahrer des tschechischen Lastwagens den stehenden Autotransporter aus Estland übersehen und war hineingekracht. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der voll beladene Pkw-Transporter auf einen weiteren Sattelzug geschoben, der dann gegen einen vierten Sattelzug prallte.

Der Mann sei zunächst aus der Fahrerkabine befreit und von einem Notarzt versorgt worden, sagte der Sprecher. Er starb aber noch an der Unfallstelle. Der vorausfahrende Transporter hatte mehrere Wagen auf der Ladefläche, die einzeln geborgen werden mussten. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 365.000 Euro.

Die Autobahn Richtung Dortmund war nach dem Unfall nahe der niederländischen Grenze am Mittwoch rund zehn Stunden bis in die Nacht gesperrt worden. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten sowie die Unfallaufnahme dauerten bis 02.45 Uhr an. Erst dann konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Es kam zu Staus, die sich bis über die niederländische Grenze hinaus entwickelten.

Die Polizei musste Gaffern, die die Bergung des lebensgefährlich Verletzten von einer angrenzenden Brücke aus filmen wollten, Platzverweise erteilen. Um weitere Aufnahmen von der Gegenfahrbahn aus zu verhindern, wurden Sichtschutzzäune durch die Autobahnmeisterei aufgestellt. dpa/red

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